Gehrer stellt die Initiative Frühe Sprachförderung vor  

erstellt am
27. 06. 05

Frühe Anmeldung, frühe Diagnose, frühe Förderung
Wien (bm:bwk) - Kinder, welche die Unterrichtssprache nicht beherrschen, sollten bereits vor dem Schuleintritt eine sprachliche Frühförderung erhalten. Bildungsministerin Elisabeth Gehrer hat deshalb eine Initiative zur sprachlichen Frühförderung gesetzt. „Es ist ein wichtiges Anliegen, dass die Kinder die Unterrichtssprache beherrschen. Deshalb unterstützt der Bund die Länder bei der Frühen Sprachförderung in den Kindergärten“, erklärte Bildungsministerin Elisabeth Gehrer am Freitag (24. 06.). In einem Länder-Gipfel informierte sie die zuständigen Landesräte aller neun Bundesländer über diese Initiative.

Erster Schritt ist eine Vorverlegung der Schuleinschreibung, um eine frühe Diagnose der Sprachfähigkeiten der Kinder zu ermöglichen. Bei der Schuleinschreibung stellt die Schulleiterin bzw. der Schulleiter der Volksschule die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder fest. Die für die Sprachstandsfeststellung notwendigen Materialien werden vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur zur Verfügung gestellt.

Wenn festgestellt wird, dass das Kind dem Unterricht nicht folgen können wird, empfiehlt der Schulleiter entsprechende spezielle Fördermaßnahmen. Die Förderung soll in den Kindergärten durchgeführt werden. Hierfür gibt es entsprechende Unterrichtsmaterialien. Der Bund fördert diese Aktion mit 80,- Euro pro Kind.

Insgesamt besteht in Österreich bei rund 8.000 Kindern pro Jahr ein Bedarf an früher Sprachförderung. „Sprache hat eine zentrale Bedeutung im Bildungsprozess. Diese Initiative zur Frühen Sprachförderung gibt den Kindern die Chance, auf einen guten Start ins Schulleben und ist darüber hinaus eine wichtige Maßnahme zur Integration,“ erklärte Gehrer abschließend.
     
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