Innsbruck (lk) - „Wo Melkkühe grasen, da fliegen Politikeraugen wie ein Adler im Sturzflug ins Tal,
um am Geldhahn zu schrauben!“ kommentiert Tirols Verkehrsreferent LHStv. Hannes Gschwentner am Freitag (24. 06.)
die Forderung von Innenministerin Liese Prokop, die nach wie vor fehlenden 16 Exekutivbeamten an der Kontrollstelle
Radfeld aus Mitteln der Strafgeldeinnahmen zu finanzieren.
„Verkehrskontrollen sind ausschließlich Aufgabe des Bundes. Und dazu gehört natürlich auch die
Finanzierung des notwendigen Personals. Die diesbezüglichen Kompetenzverteilungen sind in der Bundesverfassung
klar geregelt“, verweist Gschwentner auf eine gültige Gesetzeslage.
Trotz dieser Tatsache will Tirols Verkehrsreferent mit der Innenministerin verhandeln: „In Sachen Strafgeldeinnahmen
bei den Kontrollstellen gilt es mehrere Probleme gleichzeitig zu regeln. Die bisher gültige Regelung, dass
diese Einnahmen in die Sozialhilfe des jeweiligen Bezirkes fließt, ist nicht mehr zeitgemäß. Das
Interesse an optimalen Kontrollen des LKW-Schwerverkehrs ist in Tirol sehr groß, daher muss man auch über
eine Kostenbeteiligung beim Personal sprechen. Die von der Innenministerin genannten 70 Prozent sind dabei aber
eine vollkommen indiskutable Verhandlungsbasis!“, zeigt sich Hannes Gschwentner kämpferisch. |