Mistelbach (nlk) - Die Abteilung für Neonatologie des Landesklinikums Weinviertel Mistelbach hat kürzlich
ein neues Service für Eltern eingerichtet: Neugeborene, die nicht mit ihrer Mutter entlassen werden können,
sondern aus medizinischen Gründen noch einige Tage im Krankenhaus verbleiben müssen, können neuerdings
mittels einer „Baby-WebCam“ beobachtet und so von den Eltern rund um die Uhr via Internet „begleitet“ werden. Durch
die neue Einrichtung soll betroffenen Eltern ein Stück der Ungewissheit und Angst um ihr Kind genommen werden.
Die WebCam ist auf der pädiatrischen Überwachungsstation installiert. Wenn Eltern sich von zuhause bzw.
von ihrem jeweiligen Internetzugang aus vom Wohlbefinden ihres Kindes überzeugen möchten, können
sie auf dieser Station anrufen; das Pflegepersonal platziert die Kamera dann beim Bett des Säuglings. Neben
einem Internetzugang ist zur Nutzung dieses neuen Services auch ein Code erforderlich. Dieser wird an die betroffenen
Eltern individuell vergeben; auch der ärztliche Leiter der Pädiatrie und das Pflegepersonal verfügen
über einen entsprechenden Code zur Überwachung des Kindes. Hinsichtlich des richtigen Umgangs mit der
neuen Serviceeinrichtung erhalten die Eltern eine kurze Einführung von einem der IT-Spezialisten des Krankenhauses.
Zur Wahrung der Intimsphäre ist die WebCam stets nur auf jenes Baby gerichtet, dessen Eltern sich gerade vom
Wohlbefinden ihres Nachwuchses überzeugen wollen. Der Bildausschnitt zeigt nur den jeweiligen Säugling
sowie Teile des Inkubator-Betts. Die richtige Bett-Platzierung wird durch eine Bodenmarkierung vereinfacht, die
Kontrolle erfolgt zusätzlich durch das Dienst habende Pflegepersonal auf dem Stationsmonitor. |