Franz Fischler neuer Präsident des Ökosozialen Forums
Wien (bmlfuw) - „Mit Franz Fischler wird globales Verantwortungsbewusstsein auch in Zukunft die oberste
Maxime des Ökosozialen Forums sein. In der Europäischen Kommission formte er das Bewusstsein für
Nachhaltigkeit und betonte soziale und ökologische Aspekte in der europäischen Landwirtschaft und im
ländlichen Raum. Als neuer Präsident des Ökosozialen Forums Österreichs und Europas wird er
das von seinem Vorgänger Josef Riegler aufgebaute dynamische Netzwerk in eine spannende Zukunft führen.“
Das erklärte Landwirtschafts- und Umweltminister Josef Pröll am Mittwoch (22. 06.) anlässlich
der Wahl von Dr. Franz Fischler zum Präsidenten des Ökosozialen Forum Österreich und des Ökosozialen
Forum Europa.
Mit dem scheidenden langjährigen Präsidenten, Vizekanzler a. D. Dr. Josef Riegler, hat sich das Ökosoziale
Forum als unverzichtbare Stimme für weltumspannendes ethisches Handeln etabliert. „Als unermüdlicher
Kämpfer für eine bessere Zukunft und gegen die nachhaltige Zerstörung der Lebensgrundlagen hat Präsident
Riegler mit seinem Konzept der Ökosozialen Marktwirtschaft über die Grenzen Österreichs hinaus neue
Maßstäbe gesetzt. Er hat vor allem der Landwirtschaft und dem Umweltschutz wichtige Impulse gegeben.
Ökonomie, Ökologie und soziale Fairness waren stets gleichrangige und gleichwertige Ziele für sein
politisches und wissenschaftliches Programm. Mit seinem zweiten strategischen Ansatz, dem Global Marshall Plan
für eine weltweite partnerschaftliche Entwicklungszusammenarbeit im Rahmen der Ökosozialen Marktwirtschaft
hat Riegler ein zukunftsträchtiges Konzept von Global Governance mit vorbereitet. Dafür und für
sein gesamtes Wirken möchte ich ihm besonders danken“, so Bundesminister Josef Pröll.
Der Minister betonte, dass es gerade in der jetzigen Krise eine große Chance wäre, wenn die EU als Initiator
und Motor für eine globale Zukunftsstrategie auftritt. Damit hätte Europa wieder eine faszinierende und
mitreißende Idee, die von vielen Bürgerinnen und Bürgern mitgetragen würde. Und es gäbe
eine positive Perspektive für Wirtschaftsdynamik und Beschäftigung. „Daher ist die Wahl des überzeugten
Europäers Franz Fischler das richtige Signal, um Modelle für eine zukunftsfähige weltweite ökosoziale
Marktwirtschaft stärker in den Prozess internationaler Partnerschaft und Kooperation einzubringen. Franz Fischler
wird dem Ökosozialen Forum mit seiner Erfahrung in der Politik und mit seinen wissenschaftlichen Kenntnissen
eine neue Dimension verleihen. Er hat während seiner Tätigkeit als EU-Agrarkommissar Idee, Motivationskraft
und Stärke wie kein anderer in einer Person vereint und bei seinen Reformen neben wirtschaftlichen auch soziale,
ökologische und kulturelle Aspekte immer bedacht. Ich gratuliere Franz Fischler zu seiner Bestellung als Präsident
des Ökosozialen Forums und bin überzeugt davon, dass er auch in seiner neuen Funktion als Vordenker und
Vorreiter für eine nachhaltig ausgerichtete Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Richtung weisend sein wird“,
so Minister Pröll abschließend. |