Österreichs tausendste Breitband-Vermittlungsstelle steht in St. Stefan/Gail  

erstellt am
23. 06. 05

LR Rohr: Moderner Datenhighway für Randgemeinden wichtiger Faktor für wirtschaftliche Entwicklung
St. Stefan (lpd) - Die 1000. Breitbandvermittlungsstelle der Telekom Austria in Österreich wurde am Mittwoch (22. 06.) in der Kärntner Gemeinde St. Stefan im Gailtal in Betrieb genommen. Speziell für den ländlichen Raum sei eine rasche und lückenlose Anbindung an moderne Datenhighways wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung abseits des Kärntner Zentralraumes, betonte Gemeindereferent LR Reinhart Rohr.

Es sei Aufgabe der öffentlichen Hand mitzuhelfen, dass für alle Kärntnerinnen und Kärntner Chancengleichheit bestehe, so Rohr. Das Land Kärnten werde mit seiner Breitbandinitiative den weiteren Ausbau wesentlich unterstützen. So habe die Kärntner Landesregierung im Dezember des Vorjahres ein Investitionsvolumen von acht Millionen Euro zum kärntenweiten Ausbau der Breitbandtechnologie beschlossen. Unterstützend dazu habe er über seinen Referatsbereich im Rahmen von zwei Pilotprojekten kleineren Gemeinden die Tür zur großen Technologieoffensive geöffnet. Rohr erinnerte hier an die Glasfaserkabel-Vernetzung in Arnoldstein im Zuge der Verlegung der Leitungen für die Fernwärme aus der Hausmüllverbrennung sowie an die vom Gemeindereferat mitunterstützte Breitbandpartnerschaft von Telekom Austria mit den Gemeinden Nötsch, Hohenthurn und Feistritz/Gail.


Ausgehend von diesen beiden in einer beispielhaften Partnerschaft zwischen Telekom Austria und öffentlicher Hand umgesetzten Pilotprojekten finde das Breitband-Internet nun auch rasche Verbreitung im ländlichen Raum, wie die neue Verteilerstelle in St. Stefan im Gailtal zeige, so Rohr. Ziel sei es, dass Kärnten in drei Jahren zu 98 Prozent mit Breitbandanschlüssen abgedeckt sein soll.

Derzeit verfügen rund 30 Prozent der Kärntner Haushalte und 40 Prozent der Betriebe über einen Internetanschluss. Für Rohr sind schnelle Anbindungen an die Datenautobahn ein wesentliches Kriterium bei neuen Betriebsansiedlungen sowie für E-Government oder die Installierung von Tele-Arbeitsplätzen. Den Beweis dafür lieferten unabhängige Studien, die die positive Korrelation zwischen Wirtschaftswachstum und dem effizienten Einsatz von moderner Informationstechnologien wissenschaftlich belegten.

„Wir schaffen Datenautobahnen – jetzt geht es darum, dass diese auch sinnvoll genutzt werden“, hob DI Manfred Erian, Regionalleiter von Telekom Austria in Kärnten, hervor. Vor allem im Bereich der Klein- und Mittelbetriebe gebe es noch viel Potential für entsprechende Anwendungen. Hans Ferlitsch, Gemeindebund-Präsident und Bürgermeister von St. Stefan im Gailtal, freute sich, dass seine Gemeinde die 1000. Kommune Österreichs ist, die mit schnellem Internet versorgt wird.

Die neue Breitband-Technologie sei im ländlichen Raum von großem Nutzen, da Betriebe durch schnellen Datenzugriffe Aufträge rasch und zuverlässig über das Internet abwickeln könnten, erklärte Ferlitsch.

In Kärnten sind derzeit 78 Breitband-Vermittlungsstellen in Betrieb.

Die Telekom Austria hat alleine in Kärnten in den vergangenen Jahren über 35,5 Millionen Euro in den Breitbandausbau investiert.
     
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