In Brünn gehen um 70% mehr GT 2-Piloten an den Start  

erstellt am
23. 06. 05

Renauer Motorsport will wieder in die Punkteränge
Neunkirchen (renauer) - Auf dem Rundkurs in Brünn steigt am Sonntag der fünfte Lauf zur FIA GT Meisterschaft, wieder mit österreichischer Beteiligung in der GT 2-Klasse. Der fünfte Platz beim Saisonauftakt in Monza von Renauer Motorsport erlaubt eine zukunftsorientierte Vorbetrachtung für dieses hochkarätige 3-Stunden-Rennen. Teamchef Sepp Renauer setzt wieder auf das gewohnte Fahrertrio Manfred Jurasz (A), Wolfgang Kaufmann (D) und Petr Valek (CZ). Der Rundkurs von Brünn lockt in der GT 2-Klasse um 70% mehr Starter an als zuletzt auf der F1-Strecke von Imola.

Die beiden Porsche Werksteams von Gruppe M Racing sind in der GT 2 eine Klasse für sich, in allen vier bisherigen Rennen waren die Piloten der englischen Mannschaft ganz oben am Siegespodest. Die beiden Deutschen Marc Lieb und Mike Rockenfeller führen die Fahrerwertung mit je 36 Zählern an, gefolgt von den Teamkollegen Emmanuel Collard (FRA) und Tim Sugden (GBR) die beide je 31 Punkte verbuchen können. Wolfgang Kaufmann in Diensten von Renauer Motorsport derzeit mit 10 Punkten auf Rang sieben liegend will in Brünn den Sprung in die Top Five schaffen. Der Leopoldsdorfer Manfred Jurasz liegt mit vier Punkten von 36 Piloten an 23. Stelle, acht Zähler hinter dem fünftplatzierten Gerold Ried aus Deutschland, der seinerseits aber um drei Rennen mehr bestritten hat.

"Neben den beiden Werks-Porsche sind auch die zwei Ferrari-Mannschaften nur durch Ausfälle zu bezwingen. Es wird daher um Rang fünf einen heißen Kampf geben", sieht Teamchef Sepp Renauer einer harter Auseinandersetzung entgegen. Die technischen Voraussetzungen sind gegeben. So wurde in der kurzen Rennpause groß investiert. Der gelbe Remus-Porsche 996 GT 3 wird von einem völlig neuen Motor angetrieben. Das Getriebe, die Antriebswellen, die Radlager und die Servolenkung wurden ebenfalls erneuert. "Wir sind technisch auf dem bestmöglichen Stand, nur im Reifenmaterial sind wir gegenüber den Werksteams benachteiligt. Diese High Tech-Produkte sind nur den Werkspiloten vorbehalten, was übersetzt fast zwei Sekunden Zeitverlust pro Runde bedeutet", erklärt Tondach-Fahrer Manfred Jurasz die Überlegenheit von Gruppe M Racing und meinte weiter: "Drei Stunden sind im Automobilrennsport sehr lange, da kann viel passieren. Wenn wir die zuletzt gezeigte Form so wie in Monza wieder ausspielen können, dann werden wir in dieser hochkarätigen Motorsport-Liga wieder mächtig aufzeigen."

Eine gute Nachricht für Fans die nicht nach Brünn reisen können. Eurosport sendet 60 Minuten vom 5. Lauf zur FIA GT Meisterschaft 2005.

In der PS stärkeren GT 1-Klasse, wo die beiden Österreicher Karl Wendlinger und Philipp Peter auf Maserati an den Start gehen, ist die Luft in den Punkterängen etwas dünner als in der GT 2-Klasse. Der Kufsteiner liegt mit 27 Punkten nur einen Zähler hinter den beiden Führenden Biagi und Babini. Philipp Peter konnte bisher 14 Punkte holen, der Wahlschweizer liegt auf Rang 13.

Die wichtigsten Mannschaften und Piloten:
Kategorie GT 1:
Vitaphone Racing Team (GER) Fabio Babini/Thomas Biagi Maserati MC 12
Vitaphone Racing Team (GER) Michael Bartels/Timo Scheider Maserati MC 12
Larbre Competition (FRA) Pedro Lamy/Gabriele Gardel Ferrari 550 Maranello
JMB Racing (MON) Karl Wendlinger/Andrea Bertolini Maserati MC 12
JMB Racing (MON) Philipp Peter/Chris Buncombe/Roman Rusinov Maserati MC 12

Kategorie GT 2:
Gruppe M Racing (GBR) Marc Lieb/Mike Rockenfeller Porsche 996 GT3 RSR
Gruppe M Racing (GBR) Emmanuel Collard/Tim Sugden Porsche 996 GT3 RSR
JMB Racing (MON) Antoine Gosse/Peter kutemann Ferrari 360 Modena
G.P.C. Sport (ITA) Stephane Lemeret/Loic Deman Ferrari 360 Modena
Shaun Balfe (GBR) Shaun Balfa/Jamie Derbyshire Mosler MT 900 R
Renauer Motorsport (AUT) Wolfgang Kaufmann/Manfred Jurasz Porsche 996 GT3 RS
Proton Competition (GER) Christian Ried/Gerold Ried Porsche 996 GT3 RS
Machanek Racing (SK) Rudolf Machanek/Istvan Racz Porsche 996 GT3 RSR


Zeitplan - FIA GT Championship:
Freitag, 24. Juni 2005 10.30 Uhr + 14.50 Uhr freies Training
Samstag, 25. Juni 2005 10.25 Uhr Qualifikation 1
16.10 Uhr Qualifikation 2
Sonntag, 26. Juni 2005 08.45 Uhr Warm up
12.30 Uhr FIA GT Championship Rennen (Indy Start)
über 93 Runden (502,497 km, max. 3 Stunden)
     
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