Frauenbüro bietet seit vier Jahren Unterstützung, Beratung und Förderung
Eisenstadt (blms) - "Ich möchte Frauen den Rücken stärken", das hat sich
Frauenlandesrätin Verena Dunst vor vier Jahren bei der Eröffnung des Frauenbüros am Internationalen
Frauentag 2001 vorgenommen. Am Dienstag (21. 06.) bilanzierte Landesrätin Dunst und die Mitarbeiterinnen
des Frauenbüros über vier Jahre Frauenpolitik und Frauenförderung im Burgenland. "Das Frauenbüro
hat sich als anerkannte und unverzichtbare Dienst- und Anlaufstelle etabliert", stellte die Frauenlandesrätin
fest und berichtete über die wichtigsten Frauenprojekte der vergangenen vier Jahre. Besonders stolz ist sie
über die Errichtung des ersten Frauenhauses im Burgenland.
Das Frauenbüro des Landes Burgenland ist auf Initiative von Frauenlandesrätin Verena Dunst vor vier Jahren
gegründet worden. "Wir sind zentrale Anlaufstelle, beraten und unterstützen Frauen und bauen Kontakte
auf", skizzierte Mag. Simone Laky, Leiterin des Frauenbüros, ihr Tätigkeitsfeld. Häufig gebe
es, berichtete Laky, Anfragen zu den Themen Scheidung, Unterhalt, Trennung, wo eng mit den Frauenberatungsstellen
in den Bezirken zusammen gearbeitet wird. Bei der Errichtung des Frauenhauses in Eisenstadt war das Frauenbüro
maßgeblich beteiligt. "Das Frauenhaus und auch das Sozialhaus in Oberwart sind derzeit voll ausgelastet
? das zeigt, dass immer noch viele Frauen von Gewalt betroffen sind", sagte dazu Frauenlandesrätin Verena
Dunst.
Zu einem wichtigen Arbeitsschwerpunkt des Frauenbüros zählt die Vernetzungsarbeit. Sichtbares Zeichen
dazu ist das frauen.netzwerk.burgenland, das vom Frauenbüro koordiniert wird und seither "on tour"
durch die Bezirksvororte ist. Zahlreiche weitere Veranstaltungen zu frauenspezifischen Themen finden sich auf der
Tätigkeitsliste des Frauenbüros. "Ein besonderes Anliegen ist die Mädchenförderung",
betonte Landesrätin Dunst und nannte als Beispiele den "Girls Day" und das Internet-Projekt "Mona-Net".
Beim Girls Day bekommen Mädchen die Gelegenheit in die verschiedenen Berufssparten hineinzuschnuppern. "Heuer
waren über 380 Mädchen in über 100 verschiedenen Stellen und Organisationen dabei", bilanzierte
die Landesrätin. Frauen verstärkt in EDV-Berufe zu bringen ist die Zielsetzung des neuen Projektes "Frauen
und IKT im Burgenland". Im Rahmen dieser Equal-Entwicklungspartnerschaft konnten bereits eine Reihe von Veranstaltungen
abgehalten werden.
"Es gibt aber noch viel zu tun", sagte Frauenlandesrätin Verena Dunst und nannte in diesem Zusammenhang
den Bereich Chancengleichheit. Die Novelle des Kindergartengesetzes, die ab 30. Juni in Kraft tritt, sei in Schritt
in diese Richtung. |