Spitzenreiter Siedlungswasserwirtschaft mit 2.728 Projekte
Wien (pk) - 2004 war, laut Umweltminister Josef Pröll, ein erfreuliches Jahr für die Umweltförderungspolitik
des Bundes und für den österreichischen Umweltschutz. Von 3.957 Projektanträgen erhielten - bei
nur 207 Ablehnungen - 3.750 Anträge positive Bescheide, ein Rekordwert seit Einführung des Umweltförderungsgesetzes
1993. Der Barwert der Förderungen betrug 315,3 Mill. Euro, das geförderte Investitionsvolumen machte
1,3 Mrd. Euro aus. Der Fördersatz stieg im Durchschnitt aller Förderungsbereiche (Siedlungswasserwirtschaft,
Forschung Siedlungswasserwirtschaft, betriebliche Abwassermaßnahmen, Umweltförderung/Inland, Umweltförderung/Ausland,
Altlasten, internationales Klimaschutzprogramm) - gegenüber 2003 von 24,7 % auf 25,1 %. - Diese Daten sind
dem Bericht betreffend Umweltförderungen des Bundes 2004 sowie die Finanzvorschau über die dem Bund aus
der Vollziehung des Umweltförderungsgesetzes erwachsenden Belastungen zu entnehmen ( III-156 d.B.).
Wichtigster Förderungsbereich war die Siedlungswasserwirtschaft: Alle 2.728 eingereichten Projekte
erhielten Förderungen mit einem Barwert von insgesamt 220,3 Mill. Euro und einem umweltrelevanten Investitionsvolumen
von 903,6 Mill. Euro. Dazu kommen fünf Forschungsprojekte mit einem Gesamtumfang von 850.595 Euro.
Von 48 Anträgen auf Förderung Betrieblicher Abwassermaßnahmen wurden 6 abgelehnt
und 42 akzeptiert. Das umweltrelevante Investitionsvolumen betrug 21,4 Mill. Euro, der Förderungsbarwert 5,2
Mill. Euro.
Von 1.157 Anträgen auf Umweltförderungen um Inland erhielten 961 Projekte positive und
196 Projekte negative Bescheide. Das umweltrelevante Investitionsvolumen machte bei einem Förderungsbarwert
von 53,2 Mill. Euro 282 Mill. Euro aus.
Acht Projektanträge auf Umweltförderungen um Ausland erhielten 3 Zusagen und 5 Ablehnungen.
Das umweltrelevante Investitionsvolumen betrug 7,1 Mill. Euro, der Förderungsbarwert 862.027 Euro. Fünf
Altlastenprojekte (Investitionsvolumen: 41,7 Mill. Euro, Barwert: 34,9 Mill. Euro) erhielten ebenso Förderungen
wie 6 Anträge aus dem JI/CDM-PROGRAMM zur Erfüllung der heimischen Klimaschutz-Verpflichtungen (Barwert:
14,2 Mill. Euro). Für zusätzliche Ankäufe im Rahmen des internationalen Klimaschutz-Programmes JI/CDM
wurden 14,2 Mill. Euro genehmigt.
Seit dem Inkrafttreten des Umweltförderungsgesetzes im Jahr 1993 wurden 24.970 Umweltschutzprojekte mit 4,7
Mrd. Euro und einem umweltrelevanten Investitionsvolumen von 14,7 Mrd. Euro gefördert. Der durchschnittliche
Fördersatz über alle Förderungsbereiche lag im Zeitraum 1993 bis 2004 bei 31,6 %. Für sieben
Ankäufe von Emissionsreduktionseinheiten im Rahmen des JI/CDM-Programms wurden 18 Mill. Euro genehmigt. |