Keltendorf: Spinnen, Töpfern, Bogen bauen  

erstellt am
04. 07. 05

Im Mühlviertel kann man werkeln wie vor 2700 Jahren
Mitterkirchen (halik) - Rund um Leben und Handwerkskunst längst vergangener Zeiten dreht sich alles im Freilichtmuseum "Keltendorf Mitterkirchen". Wie die Menschen in der frühen Eisenzeit können Besucher ihre Fertigkeit im keltischen Handwerk selbst erproben. An Feriensonntagen sogar in kostenlosen Workshops.

Neben Führungen, die je nach Alter und Anzahl der Besucher individuell gestaltet werden, kann man in Mitterkirchen - selbstverständlich unter fachgerechter Anleitung - seine Fertigkeiten im keltischen Handwerk testen. Da wird Brot im Lehmofen gebacken, Schafwolle wird mit Spindeln aus Holz und Ton zu dünnen Fäden gesponnen, und mit einfachsten Mitteln werden Drähte zu hübschem Schmuck gebogen und geklopft. Jagdlustige Besucher können sogar ihren eigenen Langbogen herstellen und dann auf ausgestopfte Bären oder Wildschweine schießen.

Im Sommer 2005 bietet das Museum nun an allen Sonntagen kostenlose Workshops an. Eine Eintrittskarte genügt und erlaubt Interessierten die Teilnahme an den Kursen. "Wir möchten, dass Besucher die Workshops kennenlernen und sehen, wie vielfältig das Angebot unseres Keltendorfes ist", sagt Anton Aichinger, der Bürgermeister von Mitterkirchen. "Das Keltendorf ist nicht nur ein Museum zum Anschauen, sondern auch zum Anfassen und Erleben der Vergangenheit", macht Aichinger Lust auf´s Ausprobieren.

Die Gratis-Workshops zum Schnuppern finden an allen Sonntagen bis Ende August statt. Abwechselnd wird pro Wochenende ein Kurs in Brettchen weben, Holzbau, Töpfern, Metall arbeiten, Spinnen oder Brot backen angeboten. Über die genaue Abfolge der Workshops gibt es Informationen unter http://www.mitterkirchen.at oder unter 07269/6611 direkt im Freilichtmuseum Mitterkirchen.
     
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