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European Union Studies |
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Ab Herbst startet die Paris Lodron Universität Salzburg mit einem neuen postgradualen Magisterstudium Salzburg (universität) - Voraussetzung für die Absolvierung dieses viersemestrigen interdisziplinären Studiums ist der Abschluss eines Bakkalaureates oder eines Magisterstudiums. AbsolventInnen werden befähigt, wissenschaftliche Expertise mit strategischem und praktischem Denken zu verbinden. „Mit dem postgradualen Magisterstudium ‚European Union Studies’ trägt die Universität Salzburg den raschen Veränderungen innerhalb der Europäischen Union Rechnung“, betonte Vizerektorin Sonja Puntscher-Riekmann anlässlich eines Pressegespräches. Gerade die Integration zentraleuropäischer Länder zu marktwirtschaftlich geprägten Demokratien habe eine Dynamik entfaltet, von der Österreich im besonderen Maße erfasst werde, so Puntscher-Riekmann. „European Union Studies“ behandelt aktuelle Veränderungen innerhalb der Europäischen Union. Dem interdisziplinären Charakter des Studiums entsprechend sind verschiedene Wissenschaftsdisziplinen wie Politik, Geschichte und Recht eingebunden. Weitere kultur- und gesellschaftswissenschaftliche Gebiete wie Kommunikationswissenschaft, Sprachen, Soziologie und Ökonomie komplettieren das Angebot. Zielgruppen ‚European Union Studies’ richtet sich an AbsolventInnen von Bakkalaureatsstudien wie etwa „Recht und Wirtschaft“ zum anderen an AkademikerInnen mit einem Studienabschluss in Politikwissenschaft und Rechtswissenschaften, aber auch an Ökonomen, Historiker, Geographen, Philosophen und Philologen. Für Erstere stellt das Magisterstudium eine sinnvolle Fortsetzung und Spezialisierung nach dem Bakkalaureatsstudium dar, für Letzere eine spezifische Zusatzqualifikation, die einen beträchtlichen Vorsprung auf dem Arbeitsmarkt darstellen würde. Studienprogramm Im ersten Semester wird das Grundlagenwissen aus Politikwissenschaft, EU-Recht, Volkswirtschaftslehre und Sozial- und Wirtschaftsgeschichte vermittelt. Im zweiten Semester folgen Seminare in Politikwissenschaft und Europarecht. Ein verpflichtender zweiwöchiger Aufenthalt in einem neuen EU-Mitgliedstaat, etwa in Tschechien, Polen, Ungarn oder der Slowakischen Republik, dient dazu, sich mit Problemen oder Erfolgen der tiefgreifenden Veränderungen in diesen Ländern auseinanderzusetzen. Ab dem dritten Semester finden Seminare in Form von interdisziplinären Planspielen mit praxisnahen Aufgabenstellungen statt. Darüber hinaus werden Teamarbeit gelehrt und die Einbindung von ExpertInnen aus der Wirtschaft sowie von Institutionen der EU oder EU-nahen Einrichtungen forciert. Das vierte und letzte Semester dient der Erstellung der Diplomarbeit und setzt keine ständige Anwesenheit an der Universität mehr voraus. Der Unterricht erfolgt vorwiegend in Deutsch, einzelne Veranstaltungen können auch in Englisch oder Französisch absolviert werden. Mit der Magisterarbeit und der erfolgeichen Magisterprüfung erwerben die Studierenden den Titel ‚Mag. Phil. in European Union Studies’. Der Zugang zum Studium ist frei. Ein Studium - zwei Programme - zwei Abschlüsse Die internationale Dimension des Masterprogramms soll auch durch den akademischen Abschluss dokumentiert werden. Die Studierenden erhalten die Möglichkeit nach Ende des obligatorischen zweiwöchigen Praxiskurses fakultativ ein ganzes Semester in Olmütz zu bleiben, um am dortigen Magisterprogramm „European Studies“ teilzunehmen. Zu diesem Zweck werden dort neben einer sprachlichen Einführung ins Tschechische fachspezifische Lehrveranstaltungen in deutscher und englischer Sprache angeboten. Nach Ende des Semesters in Olmütz und Fortführung des Studiums in Salzburg wird an Studierende, die diese Option gewählt haben, sowohl der Grad eines Mag.phil. der Universität Salzburg als auch ein entsprechender akademischer Grad der Palacký Universität Olomouc verliehen. Im Gegenzug erhalten Olmützer Studierende, die das dritte Semester (in deutscher Sprache) in Salzburg absolviert haben, zusätzlich auch einen Abschluss an der Universität Salzburg. Arbeitsmarktrelevanz Das Magisterstudium qualifiziert für Tätigkeiten in europäischen und nationalen Institutionen, in nationalen und internationalen Organisationen mit europäischem Bezug, europaweit agierenden Unternehmen, wissenschaftlichen Einrichtungen, Medien- und Kultureinrichtungen, Interessenvertretungen oder Unternehmen im Osteuropageschäft Didaktisch innovativ Um dem ehrgeizigen Ziel einer qualitativ hochwertigen sowohl praxisorientierten als auch interdisziplinär-wissenschaftlichen Ausbildung gerecht zu werden, geht das Konzept des Magisterstudiums in zwei wesentlichen Punkten über bisherige Angebote, die überdies zum Teil mit erheblichen Studiengebühren verbunden sind, hinaus: Erstens wird der Anspruch der Interdisziplinarität tatsächlich eingelöst und zweitens werden innovative Vermittlungsformen ins Zentrum der Ausbildung gestellt. Beides wird in Form vom interdisziplinären Seminaren und sog. Planspielen umgesetzt. Zum einem wird im team-teaching die Perspektive mehrerer Disziplinen eingebracht. Zum anderen werden reale Verhandlungssituationen mit Praktikern und Experten simuliert. Diese innovative didaktische Form ermöglicht eine besonders intensive und fruchtbare Form der Kompetenzvermittlung, die bisher in diesem Umfang nicht stattfindet. Der internationale Ausbildungsmarkt Im gesamten europäischen Raum gibt eine Vielzahl vergleichbarer Programme. Sie dokumentieren die Relevanz dieses Studiums. Die meisten dieser Programme sehen Studiengebühren von weit über € 10. 000 pro Studienjahr vor. Das vorliegende Studium will diesen Markt durch ein kostengünstiges aber inhaltlich überdurchschnittlich anspruchsvolles Angebot bereichern. Informationen: http://www.sbg.ac.at/pol/eu_studies |
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