Wien (arbö) - "Von den 15,3 Millionen Gästen, die in Österreich
im Sommer erwartet werden, reisen 11, 3 Millionen mit dem eigenen Fahrzeug an, also knapp 75 Prozent." - Mit
diesen Zahlen untermauert Günther Schweizer, Leiter des ARBÖ-Informationsdienstes und der EDV-Koordination,
die Bedeutung eines funktionierenden Auto- und Schnellstraßennetzes für einen der wichtigsten Wirtschaftszweige
Österreichs.
Aus Sicht des ARBÖ sind diesen Sommer neue Staurekorde geradezu vorprogrammiert: Schweizer: "Die vielen
Großbaustellen, der gestiegene LKW-Verkehr und die Lockerung der bisher funktionierenden LKW-Wochenendfahrverbote
an Samstagen ab 8.00 Uhr werden unweigerlich zu noch mehr Staus führen."
Zweck der bisherigen LKW-Fahrverbote an neun Wochenenden im Sommer war es, den Reiseverkehrs von zigtausend Urlaubern
vom Güterverkehr auf der Straße tunlichst zu trennen.
Zuspitzen wird sich das Stauchaos vor allem zwischen Mitte Juli und Ende August, wenn die Urlauberreisewelle aus
den bevölkerungsreichsten deutschen Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen
sowie aus den Niederlanden über Österreich rollt.
Gravierende Probleme erwartet der ARBÖ vor allem auf der Westautobahn bei der Großbaustelle St. Georgen
und der rund 20 Kilometer langen Baustelle zwischen Haid und Sattledt. Gute Nerven werden die Autofahrer während
des Sommers auch auf der A10 Tauernautobahn und auf der A13 Brennerautobahn brauchen.
Auf der A13 Brenner- und A12 Inntalautobahn sind heuer sechs ARBÖ-Stauberater im Einsatz, die tatkräftige
Hilfe leisten. Die Motorräder der ARBÖ-Stauberater transportieren nicht nur Wasservorräte, Süßigkeiten
und Ablenkungsspielzeug für Kleinkinder. Die als Sanitäter ausgebildeten ARBÖ-Stauberater helfen
auch bei Schwäche- und Kreislaufanfällen vor Ort und sind für Notfälle mit den lebensrettenden
Defibrillatoren ausgerüstet.
Mit Verkehrsinformationen rund um die Uhr (via Internet, Telefon und ORF-Teletext) informiert der ARBÖ-Informationsdienst
über aktuelle Staus, Staugefahren und Ausweichrouten. |