"Rothschild"-Schloss wird adaptiert
St. Pölten (nlk) - Im „Rothschild“-Schloss in Waidhofen an der Ybbs (Bezirk Amstetten) präsentierten
Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka und Architekt Hans Hollein am Dienstag (28. 06.) Details zur Landesausstellung
2007 bzw. das Konzept für die notwendige Umgestaltung des Schlosses.
„Mit dieser Landesausstellung sollen in der Region wirtschaftliche, touristische und kulturell-historische Impulse
sowie eine entsprechende Nachnutzung ausgelöst werden. Diese Ausstellung ist eine Jahrhundertchance für
die Region. Mit der Adaptierung des Rothschild-Schlosses in Waidhofen werden für diese Ausstellung nun Präsentationsflächen
im adäquaten Raum geschaffen“, meinte Sobotka.
Das „Rothschild“-Schloss ist als Burg seit dem 13. Jahrhundert bekannt. Seitdem wurde es laufend auf unterschiedliche
Weise genutzt. Im Lauf der Jahrhunderte gab es immer wieder Erweiterungen, An-, Um- und Neubauten.
Um hier die Landesausstellung 2007 durchführen zu können, sind sowohl im inneren als auch im äußeren
Bereich des Schlosses diverse Sanierungs- und Umbauarbeiten notwendig. Hans Hollein geht von einer „Vielfältigkeit
und Transformation“ der ursprünglichen Inhalte aus bzw. setzt diese fort. Das Gebäude bleibt dabei in
seiner Substanz erhalten, die Interventionen beschränken sich auf ein Minimum und bestehen im Wesentlichen
aus „zeitgenössischen Materialen und Licht“. Die Adaptierung erfolgt nicht nur für die Landesausstellung
2007, sondern soll auch eine Nachnutzung gewährleisten. Die ersten Skizzen für sein Konzept hat Hollein
im Jänner dieses Jahres erstellt. Die Bevölkerung von Waidhofen an der Ybbs war in Form kleinerer Arbeitsgruppen
stets in das Projekt eingebunden.
Die Landesausstellung 2007 beschäftigt sich mit den Themen „Feuer und Erde“. Es sollen sowohl die naturgeschichtliche
Bedeutung dieser Elemente als auch deren chemische Beschaffenheit und deren positive und negative Seiten dargestellt
werden. „Es gibt hier einen sehr breiten Bogen, es handelt sich um weltumspannende Themen und um eine inhaltlich
sehr interessante Ausstellung, die viel Kreativität zulässt“, ist Sobotka überzeugt. |