Außenministerin trifft mit montenegrinischem Präsidenten Vujanovic zusammen
Wien (bmaa) - Außenministerin Ursula Plassnik traf am Dienstag (28. 06.) in Wien mit dem
montenegrinischen Präsidenten Filip Vujanovic zu einem Arbeitsgespräch zusammen. Im Mittelpunkt des Gesprächs
standen neben bilateralen Themen die Entwicklung in den Ländern des westlichen Balkans und ihre Heranführung
an die Europäische Union sowie die Zukunft der Staatenunion Serbien-Montenegro - Themen, die große Bedeutung
während der österreichischen EU-Präsidentschaft haben werden.
Die Außenministerin unterstrich, dass Österreich sich für die Heranführung der Staaten des
Balkans an die EU einsetzt. "Zuletzt hat der Europäische Rat vom 16./17. Juni die europäische Perspektive
für diese Länder bekräftigt und damit gerade jetzt ein wichtiges Signal gesetzt. Eben diese europäische
Perspektive erwies sich bisher als Triebfeder für den demokratischen Reformprozess", so die Außenministerin.
"Die Unterstützung dieses Reformprozesses und die Konkretisierung der europäischen Perspektive der
Balkanstaaten werden auch Schwerpunkte der österreichischen EU-Präsidentschaft 2006 sein", kündigte
Plassnik an.
In Bezug auf die bilateralen Beziehungen erinnerte Plassnik daran, dass Österreich vor kurzem mit Ungarn die
Errichtung einer Bürogemeinschaft in Podgorica mit Außenstellen der jeweiligen Botschaften beschlossen
habe. Die künftige österreichische Vertretung in Podgorica wird vor allem die Programme der "Austrian
Development Agency" (ADA) in der Entwicklungszusammenarbeit koordinieren. |