Wien (rk) - Erstmals legt die Stadt Wien einen eigenen Wissenschaftsbericht über ihre Wissens- und
Wissenschaftsförderungstätigkeit vor. Dieser umfassende Bericht beschreibt im Detail alle wissenschaftlichen
Projekte, die durch die Wissenschaftsabteilung der Stadt gefördert wurden sowie Zielsetzungen, Förderungsinstrumente
und Förderungsbereiche. Der Bericht zeigt aber auch auf der großen empirischen Basis der von der Stadt
Wien geförderten Institute und Projekte, worüber gegenwärtig geforscht wird und wie die Diskurse
über Wissensförderung und wissenschaftliche Problemfelder gelagert sind.
"Der Wissenschaftsbericht, den wir erstmals als eigene Broschüre vorlegen, zeigt, dass die für diesen
Bereich verantwortliche kleine Kompetenzgemeinschaft mit begrenzten Ressourcen hervorragende Ergebnisse erzielt.
Der Bericht zeigt, dass die Mittel gezielt und strukturiert in die Stützung wichtiger Wissensfelder investiert
werden. Und er zeigt auch die richtige Balance zwischen einer anwendungsorientierten Forschung und der wichtigen
kulturwissenschaftlichen Wissens- und Gesellschaftsreflexion andererseits", so Wissenschaftsstadtrat Mailath-Pokorny
am Dienstag (28. 06.).
"Wien ist das Zentrum der österreichischen Brain-Power", sagte der für den Bericht verantwortliche
Wissenschaftsreferent Hubert Christian Ehalt. "Etwa 25.000 Menschen sind in Wien in wissenschaftlichen Arbeitsfeldern
tätig. Mehr als 3.000 WissenschafterInnen verfügen über eine große Lehrbefugnis. Etwa 120.000
StudentInnen studieren an Wiener Universitäten. Das heißt, dass 10 Prozent der Bevölkerung direkt
mit wissenschaftlichen Aufgabenstellungen zu tun haben."
Der Wissenschaftsbericht bieten einen gut gestalteten Überblick durch die natur- und kulturwissenschaftliche
Forschung der großen Forschungsgesellschaften - Österreichische Akademie der Wissenschaften, Ludwig
Boltzmann Gesellschaft, Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, etc - in Wien. Er zeigt aber
auch die Vielfalt des "kreativen Humus": engagierte Projekte zu wichtigen und aktuellen Fragen, junge
ForscherInnen, die die Wiener Knowledge-Base erkunden, Forschungsprojekte und Publikationen zu den wichtigen Bereichen
des kulturellen Erbes.
Aus dem Wissenschaftsbericht wird erkenntlich, dass die Stadt mit vielfältigen Stipendienprogrammen junge
exzellente ForscherInnen fördert und mit großen Förderungsfonds (Migrationsforschung, Krebsforschung,
sinnorientierte Psychotherapie, Wirtschaftsforschung) für die Stadt wichtige wissenschaftliche Nachdenkarbeit
unterstützt. Im Rahmen der vielfältigen wissenschaftlichen Vermittlungsinitiativen der Stadt - Wissenschaftskompass,
Wiener Vierteltour, university meets public, mathspace, etc. - setzen nun schon seit über 18 Jahren die Wiener
Vorlesungen die wichtigsten Themen. Der Wissenschaftsbericht stellt die Themen und Publikationen dieser Reihe vor.
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