Ausstellung in der Neuen Galerie Graz als Herausforderung zur Kontroverse
Graz (lk) - Neben Berlin ist Graz die einzige europäische Stadt, in der Exponate unter dem Titel
"Zur Vorstellung des Terrors: Die RAF-Ausstellung" gezeigt werden. Die künstlerische und mediale
Auseinandersetzung mit dem Terror durch die RAF in den 70er-Jahren sind die beiden Hauptthemen. Die "Kunstleiste"
beinhaltet Exponate, die Täter und Opfer in ihren Wechselwirkungen gleichsam zu Kunstwerken formen. Die "Zeitleiste"
liefert eine heutige Sicht auf die damalige mediale Sicht des Terrors.
Die Kuratoren Klaus Biesenbach, Ellen Blumenstein, Felix Ensslin und der Co-Kurator Peter Weibel führen in
dieser Ausstellung Textdokumente, Reportagen, Filme und Nachrichten zu einem Spiegel der RAF in den Medien zusammen.
"Es wird wieder veröffentlicht, was schon öffentlich war", erklärt Peter Weibel eines
der Ziele der Ausstellung. Diese zeigt auch, wie intensiv die künstlerische Auseinandersetzung mit dem RAF-Terror
war.
Die Ausstellung des KW (Kunstwerke Berlin) Institute of Contemporary Art, Berlin läuft bis zum 28. August
2005 in der Neuen Galerie Graz, Sackstraße 16. |