Wien (bmi) - Die Kriminalitätsrate ist in Österreich im ersten Halbjahr 2005 im Vergleich zum
selben Zeitrahmen 2004 gesunken. Konkret wurden von Jänner bis Ende Juni 2005 insgesamt 302.697 Straftaten
angezeigt. Das sind um 11.804 bzw. um 3,8 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2004. Die Aufklärungsquote
ist um 1,9 Prozent auf 39,6 Prozent gestiegen.
Im Burgenland (18,9 Prozent) und in Kärnten (10,9 Prozent) konnte die Zahl der geklärten Straftaten durch
die hervorragende Arbeit der Kriminalisten besonders stark erhöht werden. Im Burgenland wiesen Ermittler des
Landeskriminalamtes einem Bediensteten über mehrere Jahre begangene Diebstähle und Veruntreuungen nach.
In Kärnten sind die Erfolge auf einen Schlag gegen die Suchtmittelkriminalität und die Klärung mehrerer
Diebstahlsserien zurückzuführen.
Innenministerin Liese Prokop dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der österreichischen Polizei dafür,
"dass die neuen kriminellen Bedrohungsfelder nicht nur rechtzeitig erkannt, sondern auch sofort erfolgreiche
Gegenmaßnahmen ergriffen wurden. Diese Erfolge bei der Kriminalitätsbekämpfung verdanken wir aber
auch den Anstrengungen der neuen EU-Mitgliedsstaaten. Der EU-Beitritt dieser Länder im Vorjahr hat eine verstärkte
Kooperation zwischen der österreichischen Exekutive und den Sicherheitskräften der neuen Mitgliedsstaaten
möglich gemacht. Dadurch wird ein zweiter Sicherheitsgürtel um Österreich gelegt." |