Raumtransporterflüge: ESA wartet auf Wiederaufnahme  

erstellt am
11. 07. 05

Paris (esa) - Am 13. Juli soll der US-Raumtransporter vom Kennedy Space Center zu einer zwölftägigen Mission zur Internationalen Raumstation (ISS) abheben. Ein erfolgreicher Abschluß dieser Mission wird dem ISS-Programm neuen Schwung verleihen, da der Raumtransporter bei künftigen Missionen die großen Module der ESA - das Columbus-Labor -, Japans und der USA zur Fortsetzung des Zusammenbaus der Station ins All befördern wird. Am Aufbau der ISS sind elf durch die ESA vertretene europäische Länder sowie die USA, Rußland, Japan und Kanada beteiligt.

Das ESA-Labormodul Columbus mit seinen ausgefeilten Experimenteinrichtungen wird Astronautenteams Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in der Schwerelosigkeit auf den Gebieten der Werkstoffwissenschaften, Medizin, Biologie und Technologie ermöglichen, von denen viele später von Nutzen für das Alltagsleben auf der Erde sein werden. Die Überwachung der Arbeiten an Bord wird ein Missionskontrollzentrum in Oberpfaffenhofen bei München wahrnehmen.

Die Wiederaufnahme der Raumtransporterflüge macht außerdem den Weg frei für Missionen für ESA-Astronauten: Thomas Reiter aus Deutschland soll mit dem nächsten Flug im September zu einem sechsmonatigen Aufenthalt auf der ISS aufbrechen, während sein schwedischer Kollege Christer Fuglesang sich auf eine Raumtransportermission Anfang 2006 vorbereitet.

Die Medien können den Start der Mission STS-114 von den ESA-Niederlassungen ESTEC (Noordwijk, Niederlande), ESRIN (Frascati, Italien) und EAC (Köln, Deutschland) aus verfolgen. Medienvertreter, die an einer Teilnahme in einer dieser Niederlassungen interessiert sind, werden gebeten, das beiliegende Anmeldeformular auszufüllen und an die angegebene Kontaktperson in der Einrichtung ihrer Wahl zu senden.

Die Parameter für die Übertragung des Ereignisses durch den ESA-Fernsehdienst werden etwa 24 Stunden vor dem Start unter http://television.esa.int verfügbar sein.
     
zurück