Wien (rk) - In der Kunsthalle Wien ist vom 8. Juli bis 3. November die Ausstellung "Das unmögliche
Theater" zu sehen. Sie beinhaltet Performativität im Werk von Pawel Althamer, Tadeusz Kantor, Katarzyna
Kozyra, Robert Kusmirowski und Artur Zmijewski. Am Donnerstag (07. 07.) Vormittag wurde die Schau von Direktor
Gerald Matt sowie den Kuratorinnen Sabine Folie und Hanna Wroblewska in einer Pressekonferenz vorgestellt.
Besonders breiten Raum nimmt Tadeusz Kantor ein. Mit seinem avantgardistischen Theater hat er in den siebziger
Jahren einen Durchbruch erlebt, seine Werke waren nicht nur in Polen populär, auch in Frankreich und Deutschland
galt der vor 15 Jahren verstorbene Künstler als schillernde Figur, als Ekstatiker und Demiurg der Theaterwelt.
Die Ausstellung in der Kunsthalle ist in Wien produziert worden, sie wird 2006 nach Polen übersiedeln und
in verschiedenen Städten zu besichtigen sein.
Zuzüglich zu der Ausstellung werden auch Ausstellungsgespräche stattfinden. Am 15.9. zum Thema "Über
transversale Praxen, afformative Gesten und den Wunsch, Kunst in Leben aufzulösen". Am 13.10. über
"Die Bühne der Erinnerung und der Raum des Alltags". Vier Themenführungen sollen Interessenten
in die Materie einführen: "Objekt und Mensch - eine Grenzbeschreitung" am 16. Juli, 30. Juli, 13.
August, 3. September und 15. Oktober; "Schock und Gedächtnis": Konfrontationen mit der eigenen Realität
am 23. Juli, 6. August, 27. August und 8. Oktober; "Körperinvolvierungen" am 20. August, 17. September,
24. September, 22. Oktober; "Körper und Publikum: Performative Strategien der Überschreitung"
am 10. September, 1. Oktober und 29. Oktober. Außerdem finden jeden Sonntag um 16 Uhr Überblicksfürhungen
statt.
Zu der Ausstellung "Das unmögliche Theater" wurde ein reichbebildeter 160 Seiten starker Katalog
aufgelegt, der in deutscher und englischer Sprache auf die Künstler eingeht. Die Ausstellungspublikation kostet
19 Euro, im Buchhandel 24 Euro. |