Eröffnung des neuen Außenministeriums am 8. Juli
Wien (bmaa) - Das Außenministerium hat eine neue Adresse: Minoritenplatz 8 im Zentrum des Wiener
Regierungsviertels. Erstmals gibt es damit ein gemeinsames Dach für die Dienststellen des Außenministeriums,
die bisher auf sechs Standorte in Wien verteilt waren. Für den Bürger, aber auch für die internationalen
und europäischen Partner, gibt es damit eine zentrale Anlaufstelle. "Mit dem neuen Gebäude ist das
Außenministerium gut gerüstet für seine Aufgabe als modernes Dienstleistungsunternehmen, gerade
auch im Hinblick auf die österreichische EU-Präsidentschaft im ersten Halbjahr 2006", sagte Außenministerin
Ursula Plassnik, die am 8. Juli zur Eröffnung des Bundesministeriums für auswärtige Angelegenheiten
an der neuen Adresse lädt.
"Ich freue mich, dass wir am kommenden Freitag das Gebäude des Außenministeriums im Beisein von
Bundeskanzler Wolfgang Schüssel, Landeshauptmann Erwin Pröll und EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner
offiziell eröffnen werden", so Plassnik. "Der Abschied vom Ballhausplatz ist nach 286 Jahren nicht
leicht gefallen, aber die Tatsache, dass das bisher auf sechs Standorte aufgeteilte Ressort jetzt im neuen Gebäudekomplex
zusammen geführt werden konnte, bringt wesentliche Vorteile. Räumliche Nähe und kurze Wege sind
auch in Zeiten modernster Kommunikationstechnologie unbestreitbar Vorteile für eine erfolgreiche Teamarbeit."
In den Gebäuden Herrengasse 11 und Herrengasse 13, die durch eine gläserne Brücke verbunden sind
und die das Außenministerium als Mieter von der niederösterreichischen Landesregierung übernommen
hat, wurde einerseits wertvolles Kulturerbe bewahrt, andererseits eine Kosten sparende Adaptierung im Sinne der
Bedürfnisse eines auf Effizienz ausgerichteten Ministeriums durchgeführt. Das Außenministerium
hat etwa im Zuge der Übersiedlung die EDV-technische Ausstattung erneuert und ein modernes Telefonsystem angeschafft.
In den Gängen und Räumen des neuen Außenministeriums werden künftig vierzig Bilder von Kindern
im Alter zwischen sechs und elf Jahren ausgestellt, die im Juni 2005 im Rahmen mehrerer Workshops im Leopold Museum
unter dem Motto "Grenzen überschreiten - Reisen durch Europa" gemalt wurden. "Absicht dieses
Projektes war es, Kindern ein europäisches Bewusstsein zu vermitteln und ihnen Europa ein Stück näher
zu bringen", so die Außenministerin. Die drei besten Bilder werden im Rahmen eines Wettbewerbs prämiert
und bei der Eröffnungsfeier am 8. Juli 2005 feierlich präsentiert. |