Ab November massive Förderung zusätzlicher Lehrplätze  

erstellt am
06. 07. 05

Mitterlehner begrüßt Projekt 06 von Lehrlingsbeauftragten Egon Blum:
Wien (pwk) - Jetzt ist es fix, die Förderrichtlinie für das Blum-Projekt 06 wurde soeben im Verwaltungsrat des AMS beschlossen. Auf Initiative des Regierungsbeauftragten für Jugendbeschäftigung und Lehrlingsausbildung Egon Blum werden ab 1. November dieses Jahres zusätzliche Lehrplätze vom AMS mit fixen Sätzen gefördert. Mit dieser Aktion sollen 1.000 bis 3.000 zusätzliche Lehrplätze geschaffen und damit dem weiteren Anwachsen der Zahl der erforderlichen Plätze im Auffangnetz Einhalt geboten werden. „Die Höhe der Förderung wird für ausbildende Betriebe durchaus interessant sein“, ist Reinhold Mitterlehner, stv. Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich, überzeugt. „Im ersten Lehrjahr werden monatlich 400 Euro ausbezahlt, im zweiten Lehrjahr 200 und im dritten immerhin noch 100, was einen deutlichen Anreiz und eine wesentliche Unterstützung für Unternehmen darstellt, zusätzliche Lehrlinge zu beschäftigen.“

Mit dem Blum-Projekt 06 sollen 1.000 bis 3.000 Lehrplätze geschaffen werden Mit dem Blum-Projekt 06 sollen 1.000 bis 3.000 Lehrplätze geschaffen werden

Die wesentlichen Kriterien in der Förderrichtlinie:

  • Eine Lehrstelle gilt dann als zusätzlich, wenn die Gesamtzahl der Lehrlinge zu Beginn dieses Ausbildungsverhältnisses größer ist als die Gesamtzahl am 31.12.2004.
  • Die geförderten Lehrlinge müssen zum Zeitpunkt der Aufnahme beim AMS als lehrstellensuchend gemeldet sein. Das bedeutet in der Praxis, dass Betriebe vor Lehrvertragsabschluss mit dem AMS Kontakt aufnehmen müssen.
  • Die Förderung wird jährlich zuerkannt, wenn die Gesamtzahl der Lehrlinge jeweils zu Beginn des 2. und 3. Lehrjahres immer noch höher ist als die Gesamtzahl am 31.12.2004. Lehrlinge, die ausscheiden, müssen also nachbesetzt werden.
  • Die lohn-, arbeits- und sozialrechtlichen Vorschriften müssen wie bei allen AMS-Förderungen natürlich eingehalten werden. Auch bei groben Mängeln in der Ausbildungsqualität kann die Förderung eingestellt werden.


„Aus Sicht der Wirtschaft ist dies eine begrüßenswerte Aktion, da sie den Hebel an der richtigen Stelle ansetzt“, lobt Mitterlehner das Projekt. Echte Lehrplätze könnten durch Lehrgangs-Plätze nur partiell ersetzt werden, deshalb sei es auch besser, das Geld anstatt in Lehrgänge in Förderungen für Betriebe zu investieren, so die Wirtschaftskammer.

     
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