Gorbach: Österreichisches Forschungsnetzwerk weiter stärken
Wien (nvm) - "Österreichs Forschungsquote ist mit 2,35 Prozent weit über dem europäischen
Durchschnitt von ca. 1,99 Prozent. Vor allem wenn man weiß, dass wir hierzulande im Jahre 2000 nur 1,95 Prozent
hatten, erkennt man, dass eine Steigerung nicht nur eine wirtschaftspolitische Notwendigkeit ist, sondern mir innovative
Forschungsmöglichkeiten ein persönliches Anliegen sind", erklärte Technologieminister Hubert
Gorbach und meinte weiter: "Aus diesem Grund werden wir künftig noch stärker auf ein gut funktionierendes
Netzwerk der Forschungseinrichtungen hinarbeiten und einen Abbau der Bürokratie in diesem Bereich forcieren!"
Österreich sei am richtigen Weg, wie die Zahlen bestätigen würden: Die gesamtwirtschaftlichen Ausgaben
für Forschung und Entwicklung würden in Österreich im Jahr 2005 nach Schätzungen der Statistik
Austria EUR 5.773,85 Mio. betragen. Das würde einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 8% entsprechen.
Die F&E-Quote wird sich von 2,27% (2004) auf 2,35% (2005) erhöhen.
Trotzdem wäre es notwendig, die österreichischen Wirtschaftsstrukturen noch besser in der Forschungslandschaft
abzubilden, sprich eine bedarfsgerechte Forschung zu ermöglichen und die Auftragsforschung noch stärker
als Dienstleistung für KMU}s zu verankern, so Gorbach. "Forschung und Wirtschaft gehören einfach
noch stärker vernetzt! Darauf werden wir künftig im Hinblick auf die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit
der Forschungseinrichtungen und für die Konkurrenzfähigkeit unser kleinen und mittleren Betriebe besonders
achten! Wissenschaftliche Elfenbeintürme allein werden uns da nämlich nicht weiterhelfen", stellte
der Technologieminister weiter fest.
Mit der Schaffung der Forschungsförderungsgesellschaft seien Unübersichtlichkeit und Uneinheitlichkeit
der österreichischen Förderlandschaft bereits beseitigt und eine klare, effiziente Förderstruktur
ermöglicht worden, erläuterte Gorbach und meinte abschließend: "Außerdem haben wir bei
unserer Regierungsklausur beschlossen, bei der Planung, Durchführung und Evaluierung künftiger Regierungsvorhaben
besonders auf eine hohe Forschungsintensität zu achten und österreichische Weltmarktführer, die
eine große Vorbildfunktion für den KMU-Bereich haben, zu unterstützen!" |