Rund 12 Prozent des Nettoeinkommens werden in Österreich veranlagt – "Notgroschen"
ist dabei das Sparmotiv Nummer 1 – Wertpapiere gewinnen an Bedeutung
Wien (ba-ca) - Herr und Frau Österreicher sparen. Vom Baby bis zur Großmutter sind es statistisch
betrachtet 2.151 Euro im Jahr oder 179,25 Euro monatlich. Das entspricht einer Veranlagungsquote von 12,2 Prozent
im Jahr 2004. Bei der Eigeneinschätzung liegen die Österreicher sehr gut: Sie geben an, 160 Euro pro
Monat sparen zu können. Das Sparmotiv Nummer 1 ist der "Notgroschen für alle Fälle". Der
größte Anteil an Neuvolumen geht in Lebensversicherungen. Die beliebteste Anlageform bleibt allerdings
das Sparbuch, auch wenn andere Veranlagungsformen wie Wertpapiere und Immobilien an Bedeutung gewinnen. 75 Prozent
aller Österreicher besitzen ein Sparbuch. Das ist das Ergebnis des BA-CA GeldAnlageBarometers, einer repräsentativen
Umfrage des Marktforschungsinstituts FESSEL-GfK im Auftrag der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA).
"Das Sicherheitsdenken überwiegt deutlich bei der Geldanlage. Absichern steht bei Herrn und Frau Österreicher
als Sparmotiv klar im Vordergrund", sagt Willi Cernko, Privat- und Firmenkundenvorstand der BA-CA, "Das
Wissen um diesen Umstand hilft uns bei der Entwicklung neuer Produkte."
52 Prozent der Österreicher glauben, dass sie weniger sparen können als noch vor drei Jahren. Diese Aussage
trifft vor allem auf ältere und einkommensschwache Personen zu. 32 Prozent geben an, gleich viel zu sparen.
Und 13 Prozent der Befragten sagen, sie würden mehr Geld auf die Seite legen als noch vor drei Jahren. Das
trifft wiederum vor allem auf jüngere Menschen aus höheren, sozialen Schichten zu. Obwohl eine knappe
Mehrheit der Österreicher damit angibt, heute weniger sparen zu können, zeigen die volkswirtschaftlichen
Daten in den vergangenen drei Jahren einen Anstieg des durchschnittlichen Sparvolumens von 718 Euro oder einem
Drittel. Für die Zukunft ist die Mehrheit der Österreicher allerdings optimistisch. 52 Prozent glauben,
dass sie in drei Jahren gleich viel (35 Prozent) oder mehr sparen (17 Prozent) können werden. Im Jahr 2008
werden es um 166 Euro oder 7,7 Prozent mehr sein, prognostizieren die Ökonomen der BA-CA.
"Die Österreicher gehen sehr verantwortungsvoll mit ihrem Geld um", sagt Cernko, "sie haben
hart dafür gearbeitet und sie wollen es deshalb sicher und ertragreich veranlagen." Der größte
Anteil der jährlichen Veranlagungssumme von 2.151 Euro pro Österreicher geht in Lebensversicherungen
(444 Euro oder 20 Prozent), Spareinlagen (394 Euro oder 18 Prozent) und Fonds (356 Euro oder 17 Prozent). In Lebensversicherungen
und Fonds fallen statistisch auch Zukunftsvorsorge-Produkte. Beliebteste Anlageform bleibt aber trotzdem das Sparbuch.
Laut FESSEL-GfK besitzen 75 Prozent aller Österreicher ein Sparbuch, 48 Prozent einen Bausparvertrag und 17
Prozent Wertpapiere. Letztere konnten im Gegensatz zu den anderen Produkten in den vergangenen Jahren an Bedeutung
gewinnen.
Meinung zu Wertpapieren hat sich verbessert
Die Meinung zu Wertpapieren (Aktien, Fonds, Anleihen) hat sich in den vergangenen zwei Jahren deutlich
verbessert: Waren im Jahr 2003 noch 69 Prozent der Österreicher der Meinung, dass Wertpapiere eher mit Glücksspiel
zu tun haben, sind es heute nur 58 Prozent. Nur noch 31 Prozent sagen, dass die Schwankungen am Kapitalmarkt die
Anleger vor Investitionen abgehalten haben. 2003 waren es noch 47 Prozent. "Die Kurse haben sich stabilisiert,
der Ausblick ist gut. Und wir haben Produkte eingeführt, die den Anleger Ertragschancen bieten und das eingesetzte
Kapital gleichzeitig garantieren. Das hat die Meinung deutlich verbessert", so Werner Kretschmer, Bereichsvorstand
der BA-CA im Asset Management. Einig sind sich die Österreicher, dass die Erträge aus Wertpapierinvestments
höher sind. 54 Prozent stimmen dieser Beurteilung zu. 2003 waren es 50 Prozent.
1.000 Euro würden heute 49 Prozent auf ein Sparbuch legen. 2004 waren es noch 60 Prozent. "Ich kann daraus
nur herauslesen, dass sich der Trend zu alternativen Anlageformen weiter verstärkt hat. Denn auch bei unseren
Einlagen ist diese Entwicklung zu beobachten", meint der Anlagespezialist Kretschmer. Die Beurteilung von
Bausparen, Lebensversicherungen und Pensionsvorsorge haben sich leicht verbessert. Bei höheren Veranlagungsbeträgen
ist die Veränderung noch gravierender. Gaben 2004 noch 49 Prozent der Befragten das Sparbuch als beste Anlageform
an, sind es heute 34 Prozent. An zweiter Stelle stehen hier bereits Wertpapiere mit 25 Prozent (2004: 27 Prozent).
Auf enormes Interesse stoßen Immobilienveranlagungen: 15 Prozent der Österreicher würden 10.000
Euro in Immobilienwerte investieren, 2004 waren es 7 Prozent. Kretschmer: "Das Volumen des Real Invest Austria
hat sich beispielsweise seit Anfang des Jahres 2005 auf 370 Millionen Euro Ende Juni 2005 verdoppelt."
Bei laufender Veranlagung von 100 Euro monatlich ist das Sparbuch unverändert die beliebteste Anlageform.
Bei den Spar- und Veranlagungsmotiven wurde von 63 Prozent aller Befragten der "Notgroschen für Notfälle"
genannt. 46 Prozent nennen größere Anschaffungen wie Haus, Auto oder Wohnung als Sparmotiv. An dritter
Stelle steht bereits die Altersvorsorge mit 35 Prozent.
BA-CA GeldTipps
Die BA-CA rät bei Beträgen um die 1.000 Euro zur Veranlagung auf dem Sparbuch oder auf der Sparkarte.
Sie bietet dafür derzeit ein KapitalSparbuch mit einer fixen Verzinsung von 2,125 Prozent auf 1 1/2 Jahre
oder 3,000 Prozent bei sechs Jahren Laufzeit an. Bei 10.000 Euro empfiehlt die größte Bank des Landes
zur Zukunftsabsicherung in ActiveCash, einem Versicherungsinvestment mit Steuervorteilen. Ab 7.500 Euro Einmalerlag
erhält der Anleger eine sofortige monatliche Auszahlung steuerfreier Erträge, die er zu einem Aktionszinssatz
von 2,000 Prozent auf der ErfogsCard wiederveranlagen kann. Für Beträge über 5.000 Euro sind die
Capital Invest Master Fonds eine gute Anlageform. Bei laufenden Investments um die 100 Euro monatlich bietet sich
das BA-CA ErfolgsSparbuch zum Ansparen oder das PensionsManagement mit "GoldenGate-Pension" an. Das ist
eine flexible Pensionsversicherung in der laufende Einzahlungen oder zusätzlich Einmalerläge möglich
sind.
Für Kundendepots ab einem Wert von 100.000 Euro bietet die BA-CA eine kostenlose Analyse durch einen Vermögensmanager
an. |