Ethnische Musik und Film		erstellt am 13. 07. 05
Specials der Österreichischen Filmgalerie Krems (filmgalerie) - Die Österreichische Filmgalerie und das Festival „Glatt&Verkehrt“ präsentieren nach den erfolgreichen Kooperationen der letzten beiden Jahre auch im Sommer 2005 gemeinsam außergewöhnliche und spannende Hör- und Sehgenüsse. Auf dem diesjährigen Programm stehen: Freitag, 22. Juli, 20:00: HOMMAGE „MARIA T.“ ein Multimediales Projekt von: Balanescu Quartet feat. Steve Arguelles and David Kent Alexander Balanescu | composer & artistic director Klaus Obermeier | video, production Alexander Balanescus Kompositionen entziehen sich einer schnellen Kategorisierung, weil sie Elemente von Klassik, minimalistischer und traditioneller Musik verbinden. In seinem aktuellen Programm „Maria T.“ greift Alexander Balanescu auf seine rumänischen Wurzeln zurück. Dabei verwendet er die berührendsten Lieder der rumänischen Volkssängerin Maria Tanase als Ausgangsmaterial für seine assoziativen Kompositionen. An einigen Stellen spielt der Geigenvirtuose Balanescu direkt über die Stimme der Tanase und reiht sich damit mehr als 40 Jahre nach dem Tod der Interpretin gleichsam in deren Orchester ein. Schon im Rahmen des Festivals Ars Electronica 2000 in Linz hat Alexander Balanescu den Klangpark an der Donau mit elektronisch bearbeiteten Tanase-Liedern bespielt. Seit dieser Zeit arbeitet er mit seinem Quartett am Konzept für „Maria T.“. Der österreichische Videokünstler Klaus Obermeier hat dafür Originalaufnahmen von Maria Tanase und zeitgenössische Bilder aus Bukarest zu einer sehr emotionalen Reise in die Vergangenheit montiert. Maria Tanase (1913-1963), die „Piaf Rumäniens“, wird in ihrer Heimat von allen Bevölkerungsschichten gleichermaßen verehrt. Sonntag, 24. Juli, 20:00: SHANDURAI UND DER KLAVIERSPIELER - österr. Erstaufführung (L’assedia/Besieged) IT/GB, 1998, 35 mm, 93 min, OmU; Regie: Bernardo Bertolucci Buch: Bernardo Bertolucci, Clare Peploe, nach einer Kurzgeschichte von James Lasdun Mit: Thandie Newton, David Thewlis, Claudio Santamaria u.a. Musik: Papa Wemba, Salif Keita u.a. Nach Umwegen erobert Bernardo Bertoluccis subtile Geschichte um die Liebesbande eines englischen Pianisten und einer jungen afrikanischen Asylwerberin endlich auch das deutschsprachige Kino. Die sensuelle Kraft und opulente visuelle Regie Bertoluccis kulminieren hier im Aufeinanderprallen der gegensätzlichen Temperamente seiner Protagonisten und deren musikalischer Welten – Salif Keita, Papa Wemba, Bach, Beethoven, Grieg. Bertoluccis elliptisch komponierte Geschichte beginnt in einem diktatorisch regierten afrikanischen Land, wo Shandurai erleben muss, wie ihr Mann, ein politisch oppositioneller Lehrer, von der Polizei festgenommen und verschleppt wird. Sie geht nach Rom und studiert dort Medizin. Das notwendige Geld verdient sie als Hausmädchen bei dem englischen Pianisten und Komponisten Kinsky, der in einem herrlichen Palazzo residiert. Der verschlossene Kinsky verliebt sich in Shandurai, macht ihr eine überschwängliche Liebeserklärung und wird zurückgewiesen. Shandurai fordert von Kinsky, dass er sich um die Freilassung ihres Mannes einsetzt. Kinsky geht auf Distanz. Dennoch entspinnen sich subtile Liebesbande. Veranstaltungsort: KlangRaumKrems Minoritenkirche Informationen: http://www.filmgalerie.at oder http://www.glattundverkehrt.at
am Dienstag (12. 07.)
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