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Bildungspolitik / Zugang zu Österreichs Universitäten |
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erstellt am
22. 07. 05
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Broukal:
Kein Verlass auf Gehrer
Uni-Soforthilfe von Regierungsparteien im Bundesrat abgelehnt
Wien (sk) - Enttäuscht zeigt sich SPÖ-Wissenschaftssprecher Josef Broukal, dass der am
Donnerstag (21. 07.) von den SPÖ-Bundesräten eingebrachte Entschließungsantrag betreffend
ein 170-Millionen-Sofortprogramm für die Universitäten abgelehnt wurde. "Dies zeigt einmal mehr,
dass es der ÖVP überhaupt kein Anliegen ist, die katastrophale Situation an den Unis zu entschärfen.
Bildungsministerin Gehrer hat einmal mehr vor dem Finanzminister kapituliert", so Broukal gegenüber dem
Pressedienst der SPÖ.
Der SPÖ-Wissenschaftssprecher wies darauf hin, dass der Fehlbetrag von 170 Millionen Euro nicht von "irgendjemandem",
sondern vom "Forum Budget" der Österreichischen Rektorenkonferenz errechnet worden sei. Die Unis
würden dieses Geld dringend benötigen, um Forschung und Lehre aufrecht erhalten können. "Gehrer
hat die Universitäten, die Lehrenden und Studierenden wieder einmal im Stich gelassen. Sie ist vor dem Finanzminister
in die Knie gegangen. Verlässt man sich auf die Ministerin, ist man verlassen", so Broukal, der in diesem
Zusammenhang noch einmal an die gebrochenen Versprechen "Keine Studiengebühren, Keine Zugangsbeschränkungen,
Kein Heranziehen von Maturanoten für die Zulassung an eine Uni" erinnerte. Die SPÖ werde auf jeden
Fall weiterhin jede Gelegenheit nützen, um ein Sofortprogramm für die Universitäten doch noch möglich
zu machen, schloss der SPÖ-Wissenschaftssprecher. |
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Brinek: SPÖ-Universitäts-Verunsicherungskampagne findet Fortsetzung
Forderungen ohne Umsetzungs- und Finanzierungsvorschläge sind zu wenig
Wien (övp-pk) - "SPÖ-Wissenschaftssprecher Broukal hat einmal mehr bewiesen, dass
es ihm in der laufenden Debatte um die Finanzierung der Universitäten nicht um eine zielorientierte Lösung
geht, sondern schlicht um Verunsicherung", so ÖVP- Wissenschaftssprecherin Dr. Gertrude Brinek am
Freitag (22. 07.). Wissenschaftsministerin Gehrer habe bereits Anfang der Woche betont, dass im heurigen bzw. kommenden
Jahr ein mit den Rektoren ausgehandeltes Globalbudget im Gesetz festgeschrieben sei und Mieten, Personalkosten,
Sozialabgaben und Gehaltserhöhungen damit abgedeckt sind. "Wenn sich Herr Broukal daran nicht mehr erinnern
kann, tue ich das an dieser Stelle gerne", so Brinek. Weiters betont Brinek, Broukal sollte sich statt Schwarzmalerei
besser über die aktuellen Vorgänge informieren. Die Universitäten bekommen nämlich für
die Projekte zur erfolgreichen Implementierung des Universitätsgesetzes 2002 Mittel in der Höhe von 20,5
Millionen Euro für 2005 und 2006 zur Verfügung gestellt. Außerdem gibt es für die Jahre 2005
und 2006 zusätzlich 70 Millionen Euro für Forschungs-Infrastrukturmittel.
Das in SPÖ-Manier betriebene Krankjammern helfe nicht weiter. "Nur Geld zu fordern, ist zu wenig. Ich
vermisse Finanzierungs- und Umsetzungsvorschläge", sagte Brinek weiter. Demnächst seien Gespräche
zwischen der Wissenschaftsministerin und dem Finanzminister angesetzt. Auch allfällige im Zusammenhang mit
den Budgetverhandlungen für 2007 in Verbindung stehende Zusatzaufwendungen wie U-Bahn-Steuer, Grundsteuer
usw. werden selbstverständlich Gegenstand dieser Verhandlungen sein. "Über diesen Vorgang ist auch
Broukal informiert. Umso verwunderlicher, dass er einmal mehr auf Verunsicherung setzt", so Brinek abschließend.
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Glawischnig: BK Schüssel auf Tauschstation
Schaut Uni-Misere u. Medikamenten-Krise erste Reihe fußfrei zu
Wien (grüne) - "Was tut eigentlich BK Schüssel? Er schaut dem chaotischen Treiben
seiner Regierung offenbar erste Reihe fußfrei zu und macht genau nichts.", kritisiert die stv. Bundessprecherin
der Grünen, Eva Glawischnig, und weiter: "Ministerin Gehrer ist völlig überfordert und desinteressiert.
Ministerin Rauch-Kallat bekommt die Medikamenten-Krise nicht in den Griff. Herr Lopatka weigert sich die katastrophalen
Lage an den Hochschulen auch nur zu erkennen. Und Regierungspartner BZÖFPÖ fällt ohnehin gar nicht
oder nur negativ auf."
"Schüssels einziger Beitrag zur Uni-Katastrophe war es, die Schuld auf die Rektoren abzuwälzen.
Jeder andere Kanzler würde bei einem derartigem Desaster die Ärmel aufkrempeln, sich dem Problem annehmen,
Lösungen suchen und somit die Uni-Misere zur Chefsache erklären, da die Ressortministerin überfordert
ist.", so Glawischnig, und abschließend: "Und Schüssels Regierungspartner BZÖFPÖ
taumelt von einem Fettnapf zum nächsten. Das ist zwar mittlerweile alltäglich geworden, weshalb ein gewisser
Gewöhnungseffekt eingetreten ist, akzeptabel ist das aber noch lange nicht." |
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