60. Bregenzer Festspiele eröffnen am 20. Juli 2005: Erstes Spiel auf dem See unter Intendant
Pountney
Bregenz (festspiele) - Mit der feierlichen Eröffnung am Vormittag des 20. Juli 2005 starten
die Bregenzer Festspiele in ihren 60. Festivalsommer. Es ist dies nicht nur das zweite Jahr und das erste Spiel
auf dem See unter der Intendanz von David Pountney: Auch die Wiener Symphoniker, seit 1946 das Festspielorchester,
feiern in diesem Jahr ihren 60. Sommer am Bodensee.
Die Eröffnungsveranstaltung, zu der neben anderen Prominenten aus Politik, Wirtschaft und Kultur auch Bundespräsident
Heinz Fischer, Kunststaatssekretär Franz Morak und der Vorarlberger Landeshauptmann Herbert Sausgruber erwartet
werden, bringt nach dem „Relaunch“ im vergangene Jahr auch diesmal wieder ein abwechslungsreiches Programm mit
zahlreichen Überraschungen. 3Sat und ORF 2 übertragen ab 12.00 Uhr aus dem Festspielhaus.
Als erste Festspielveranstaltung des Jahres 2005 geht am Abend des 20. Juli mit der Oper Maskerade von Carl Nielsen
erstmals das Werk eines dänischen Komponisten im Festspielhaus über die Bühne. Die Premiere ist
auch der Auftakt des Carl Nielsen Schwerpunkts des diesjährigen Festspielsommers. Für Intendant David
Pountney, der bei Maskerade auch Regie führt, ist die Oper ein ideales Werk für ein Sommerfestival: „Maskerade
sprüht geradezu vor Lebensfreude. Diese Oper ist eine großartige Hymne an die Menschlichkeit, die als
notwendigster Ausgleich zu den Sorgen des Alltags gefeiert wird. Das macht Maskerade zu einem wunderbaren Spiegel
aller Ideale, die unser Festival ausmachen.“
Tags darauf, am 21. Juli 2005, hat am Bodenseeufer das erste Spiel auf dem See unter der Intendanz von David Pountney
Premiere: Mit der packenden Oper Der Troubadour kehrt das Kompositionsgenie von Giuseppe Verdi nach Nabucco 1993/94
und Ein Maskenball 1999/2000 ein weiteres Mal auf die Bregenzer Seebühne zurück. Romantische Liebe, tödliche
Eifersucht und wahnsinnige Rachegelüste sind die treibenden Elemente dieser Oper - für Intendant David
Pountney ist sie ein ideales Werk für die Bregenzer Seebühne: „Der Troubadour ist wie geschaffen für
die Bregenzer Seebühne. Die Musik hat eine wunderbar wilde Energie, die spektakulären Gesangspartien
transportieren packende Emotionen und die fesselnde Geschichte ist voller Dramatik und Leidenschaft.“
Eröffnung von Kunst aus der Zeit 2005 mit Der siebte Himmel in Vierteln
Zwei Tage nach den „großen“ Premieren im Festspielhaus und auf der Seebühne hat auch die zeitgenössische
Schiene KAZ Kunst aus der Zeit ihre erste Premiere auf der Werkstattbühne: Für Der siebte Himmel in Vierteln
haben sich Bachmann-Preisträger Franzobel und der vielseitige österreichische Komponist und Saxophonist
Max Nagl zusammengetan, um eine Operette zu schreiben über den Präsidenten und seinen Feind, den Terroristen.
Premiere dieser Koproduktion zwischen Netzzeit Wien und den Bregenzer Festspielen ist am 23. Juli 2005 um 20 Uhr
auf der Werkstattbühne. |