Therapieangebote für Menschen mit Schlafstörungen
St. Pölten (nlk) - In der Pulmologischen Abteilung des Landesklinikums Thermenregion Hochegg
(Bezirk Neunkirchen) ist man seit längerem auch auf die Behandlung von Schlafstörungen und von Störungen
der Atmung im Schlaf spezialisiert. Bereits 1994 wurde hier zu diesem Zweck ein Schlaflabor eingerichtet, das mit
mittlerweile fünf Betten das größte in Niederösterreich ist. In diesem Labor wurden allein
im vergangenen Jahr 1.257 Untersuchungen durchgeführt, um derartige Störungen diagnostizieren zu können.
Die bei diesen Untersuchungen am häufigsten zu Tage tretende Erkrankung ist das so genannte „obstruktive Schlafapnoesyndrom“,
bei dem die Atmung im Schlaf durch eine Einengung im Bereich des Rachens stark behindert wird. Derartige Behinderungen
können nicht nur zum Schnarchen, sondern auch zu schwerwiegenden Gesundheitsstörungen führen; mögliche
Folgeerkrankungen sind Bluthochdruck, Herzinfarkte oder Schlaganfälle. Zudem sind die Betroffenen oftmals
morgens unausgeruht, da die erholsamen Tiefschlafphasen durch das Schnarchen gestört werden. Vier Prozent
der Bevölkerung leiden an dieser Erkrankung; beim Großteil der Betroffenen handelt es sich um übergewichtige
Männer.
Das Landesklinikum Thermenregion Hochegg bietet Patienten Therapiemöglichkeiten. Zusätzlich dazu werden
im dortigen Schlaflabor auch eine fundierte Ernährungsberatung und bei Bedarf eine gesundheits-psychologische
Betreuung angeboten. |