Bartenstein: Tourismus – Trend zu mehr Qualität  

erstellt am
28. 07. 05

Für die ganze Sommersaison wird im Tourismus ein Umsatzplus von vier bis viereinhalb Prozent erwartet
Wien (bmwa) - "Wenn im Vergleich zum Vorjahr die Statistik Austria für Mai und Juni um 1,4 Prozent weniger Nächtigungen in Österreichs Tourismusbetrieben meldet, gleichzeitig das Wirtschaftsforschungsinstitut in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft einen Umsatzzuwachs im Ausmaß von rund zwei Prozent errechnet, dann ist das für mich der Beweis, dass Österreich mit mehr Qualität punkten kann. Unsere Gäste sind offenbar bereit, für ihre höheren Ansprüche auch mehr Geld auszugeben." Dieses Resümee zieht Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein aus den jüngsten Bilanzzahlen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft für Mai und Juni dieses Jahres: Die Tourismusumsätze sind nach vorläufigen Berechnungen des WIFO um 2,1% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres angestiegen und haben eine Größenordnung von 2,78 Mrd. Euro erreicht. Laut WIFO entsprechen die bisher vorliegenden weniger befriedigenden Resultate den üblichen Entwicklungsmustern und sind in Bezug auf die für die gesamte Sommersaison 2005 erwartete durchschnittliche Entwicklung nicht trendsignifikant. Das WIFO erwartet daher bei den Umsätzen für die gesamte Sommersaison Umsatzzuwächse im Ausmaß von vier bis viereinhalb Prozent. Das bedeutet eine ähnliche Größenordnung wie in der vergangenen Wintersaison.

Laut WIFO entwickelte sich von Mai bis Juni 2005 die Nachfrage auf den für Österreich wichtigen ausländischen Herkunftsmärkten negativ, wobei vor allem die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus Frankreich stark rückläufig war. Die Nachfrage der Österreicher für Inlandsaufenthalte wuchs hingegen leicht über das Vorjahresniveau an.

Bei einer regionalen Betrachtung der Tourismusumsätze konnten vor allem das Burgenland, Oberösterreich, die Steiermark, Wien und Niederösterreich überdurchschnittliche Zuwächse erwirtschaften, Tirol entwickelte sich in etwa wie der Bundesdurchschnitt. Vorarlberg, Salzburg und Kärnten mussten hingegen Rückgänge verbuchten.
     
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