Klagenfurt (landesmuseum) - Erstmals in Kärnten wurde der Engadiner
Bär von Forschern der zoologischen Abteilung des Landesmuseums Kärnten gesichtet. Bisher erfolgreich
der Beobachtung vieler Generationen von Zoologen entzogen hat sich ein Bär in den Hohen Tauern. Nicht der
allbekannte Braunbär, sondern sein Namenskollege, der Engadiner Bär, konnte von der zoologischen Abteilung
des Kärntner Landesmuseums in der Goldberggruppe erstmals in Kärnten aufgespürt werden. Den deutschen
Namen verdankt der auffällig bunte Nachtfalter seiner zottelig braun behaarten Raupe und der hauptsächlichen
Verbreitung im Engadin in den Westalpen.
Es ist damit der weitaus östlichste Fundpunkt der bisher in Österreich nur aus den westlichen Bundesländern
nachgewiesenen Art. Nur nach Mitternacht unterwegs, mit speziellen Ansprüchen an seinen alpinen Lebensraum,
ist die farbenprächtige Seltenheit der Hohen Tauern nicht über Bärenbrücken zugewandert, sondern
immer schon unentdeckt ein Teil der Kärntner Tierwelt gewesen. |