Langenzersdorf (nöwpd) - Gerade einmal drei Euro kostet der Quadratmeter Grund in Ludweis-Aigen im
Bezirk Gmünd. Damit bietet der Waldviertler Ort die niedrigsten Grundstückspreise Niederösterreichs.
Nicht viel teurer ist der Boden in den Waldviertler Gemeinden Reingers (vier Euro), Japons (fünf Euro), Altmelon,
Pfaffenschlag, Pölla und Waldkirchen/Thaya (je sieben Euro pro Quadratmeter). Die teuerste Gemeinde des Waldviertels
beim Grunderwerb ist die Stadt Krems mit bis zu 389 Euro pro Quadratmeter, gefolgt von den Wachau-Gemeinden Weißenkirchen
(220 Euro) und Dürnstein (180 Euro).
Die genannten Zahlen gehen aus der aktuellen Grundstückspreiserhebung des Instituts für Stadt- und Regionalentwicklung
der Technischen Universität Wien hervor. Veröffentlicht wurden sie im Wirtschaftsmagazin "Gewinn".
Der NÖ Wirtschaftspressedienst hat die für das Bundesland Niederösterreich markantesten Ergebnisse
der Studie unter die Lupe genommen.
Ebenso wie im Wald- geht auch im Weinviertel die Schere zwischen billigen und teuren Grundstücken weit auseinander.
In den unmittelbar an der Staatsgrenze zu Tschechien gelegenen Gemeinden Schrattenberg und Ottenthal kostet der
Quadratmeter Grund lediglich vier Euro. In Neudorf bei Staatz, Wildendürnbach, Fallbach und Nappersdorf-Kammersdorf
sind es jeweils fünf Euro. Die teuersten Gemeinden für Grundkäufer im Weinviertel befinden sich
im Bezirk Korneuburg: Hier führt Bisamberg mit 350 Euro vor Langenzersdorf mit 300 sowie Hagenbrunn und der
Stadt Korneuburg mit je 200 Euro pro Quadratmeter.
Im Mostviertel erstreckt sich die Bandbreite der Grundstückspreise von 12 Euro pro Quadratmeter in Schwarzenbach
an der Pielach bis zu 270 Euro im Zentrum der Bezirkshauptstadt Amstetten, im Industrieviertel von 20 Euro in Schwarzau
im Gebirge bis zu 220 Euro in der City von Wiener Neustadt. Interessant auch die Ergebnisse aus der NÖ Landeshauptstadt:
Einen Quadratmeter St. Pölten kann man um 69 Euro am billigsten im Stadtteil Spratzern kaufen, in der Fußgängerzone
werden hingegen 238 Euro verlangt.
Das exklusivste Pflaster Niederösterreichs findet man erwartungsgemäß im südlichen und westlichen
Umland der Bundeshauptstadt Wien: Die Gemeinden Perchtoldsdorf und Maria Enzersdorf sowie die Stadt Mödling
bieten mit jeweils 450 Euro pro Quadratmeter die teuersten Grundstücke im Land. Dahinter rangieren Klosterneuburg
mit 420 Euro sowie Baden, Gießhübl, Laxenburg und Brunn/Gebirge mit je 400 Euro. |