St. Pölten (nöwpd) - Jetzt ist es fix: Nachdem die Ministerräte in Österreich und Tschechien
Grünes Licht für die Einrichtung zusätzlicher Grenzübergänge zwischen den Nachbarstaaten
gegeben haben, könnten die neuen Übertrittsstellen ab Frühjahr 2006 benutzbar sein. Nur noch als
Formsache gilt die Ratifizierung der bilateralen Verträge durch die beiden Parlamente, was bereits im September
erfolgen soll. Im Weinviertel werden die Grenzbalken zunächst an drei Stellen hochgehen: zwischen Seefeld-Großkadolz
und Jaroslavice, Wildendürnbach und Neu Prerau (Novy Prerov) sowie zwischen Ottenthal und Nikolsburg (Mikulov).
Später sind zwei weitere Übergänge von Katzelsdorf nach Feldsberg (Valtice) und von Bernhardsthal
nach Lundenburg (Breclav) geplant.
"Gemeinsam mit dem Landkreis Südmähren werden wir das Konzept für die drei Grenzübergänge
beim nächsten bilateralen Euregio-Beirat Ende September einreichen. Insgesamt stehen für die Projekte
Interreg-Mittel in Höhe von 600.000 Euro bereit", teilt Weinviertel-Regionalmanager Hermann Hansy dem
NÖ Wirtschaftspressedienst mit. Die neuen Übertrittsstellen, die an alten Landesstraßen aus der
Zeit der Monarchie eingerichtet werden, sollen vor allem dem kleinen Grenzverkehr dienen und den Tourismus ankurbeln. |