Arbeitsmarkt, Dienstleistungsrichtlinie, Universitäten, Terrorismus
Wien (pk) - Fragen der Arbeitsmarktpolitik, die geplante Dienstleistungsrichtlinie der EU, die Hochschulpolitik
und der gemeinsamen Kampf der EU gegen den Terrorismus - das sind jene Themen, mit denen sich der Nationalrat voraussichtlich
an seinem ersten so genannten "Europatag" beschäftigen wird. Termin für die Plenarsitzung ist
der 29. September, für jeden Themenblock ist eine Beratungszeit von rund zwei Stunden vorgesehen. Konkret
lauten die von den vier Fraktionen eingebrachten Themenvorschläge: "Europa: Arbeitsplätze, Wachstum,
Wirtschaft" (ÖVP), "Dienstleistungsrichtlinie - Binnenmarkt auf dem Rücken der österreichischen
Klein- und Mittelbetriebe und der Arbeitnehmer?" (SPÖ), "Kampf gegen Terrorismus: gemeinsame Aufgabe
für Europa" (F) sowie "Europäische Herausforderungen für die österreichische Hochschulpolitik"
(Grüne).
Möglich wurden die speziellen Plenarsitzungen des Nationalrats über aktuelle EU-Themen durch eine im
Frühjahr beschlossene Änderung der Geschäftsordnung. Der Nationalrat will mit diesen Sitzungen nicht
nur seine Mitwirkung in EU-Angelegenheiten verstärken, sondern auch die Öffentlichkeit besser über
EU-Vorhaben informieren und Europapolitik für die Bevölkerung greifbar machen. Gemäß der Geschäftsordnung
kann jeder Klub einen Themenbereich auswählen, zudem können die Abgeordneten zur Unterstreichung von
Forderungen Entschließungsanträge einbringen. Dringliche Anfragen oder Dringliche Anträge sind
an den "Europatagen" nicht zulässig. |