Außenministerium unterstützt Veranstaltungen zur Vertrauensbildung und zur Intensivierung
der regionalen Kooperation
Wien (bmaa) - Mit finanzieller und logistischer Unterstützung des Außenministeriums fanden
vergangenes Wochenende in Wien mehrere Veranstaltungen im Zusammenhang mit dem Südkaukasus statt.
50 JournalistInnen aus den südkaukasischen Staaten Armenien, Aserbaidschan und Georgien sowie aus den Territorialeinheiten
Abchasien, Berg Karabach und Süd-Ossetien konferierten drei Tage mit Hilfe des Londoner "Media Diversity
Institutes" über Möglichkeiten verstärkter journalistischer Zusammenarbeit auch unter Bedingungen
gespannter politischer Beziehungen.
Zeitgleich fand in Wien ein weiteres Treffen des im Jahre 1997 von der Friedensuniversität Stadtschlaining
ins Leben gerufenen georgisch-abchasischen Dialogs auf NGO-Ebene statt. Bei diesem Treffen im Rahmen des so genannten
Schlaining-Prozesses, der einen Beitrag zur Lösung des seit 1991 ungelösten Abchasienkonflikts leistet,
nahmen unter anderem der georgische Minister für Fragen der Konfliktlösung, Khaindrawa, sowie auf abchasischer
Seite der "Vizepremier" Lakerbaia, und der Sekretär des Sicherheitsrates, Lakoba, teil.
Neben den beiden Treffen, die zur Vertrauensbildung und zur Intensivierung der regionalen Kooperation beitragen
sollten, fand im kulturell-wissenschaftlichen Bereich letzte Woche in Wien auch ein Spezialseminar über österreichische
Landes- und Kulturkunde für GermanistInnen aus Südkaukasien und Zentralasien statt.
Wien als Sitz der OSZE sowie als einzige europäische Hauptstadt, die über eine direkte Flugverbindung
in alle drei Staaten des Südkaukasus verfügt, erwies sich mit diesen Treffen einmal mehr als ein auch
für südkaukasische Belange gut geeigneter Konferenzort. |