Wien (övp-pk) - "Durch eine regelrechte Explosion der Führerscheinkosten in den vergangenen
Jahren ist der Erwerb der Fahrerlaubnis für junge Menschen geradezu unleistbar geworden. Dieser Entwicklung
muss gegengesteuert werden", so die Bundesobfrau der Jungen ÖVP, Silvia Fuhrmann, am Sonntag (21. 08.).
Die JVP setze sich daher für eine Liberalisierung des Fahrschulgewerbes ein. Durch ein Mehr an Wettbewerb
soll eine Verbesserung des Preis- Leistungs-Verhältnisses in der Führerscheinausbildung erreicht werden.
"Nicht zuletzt, weil der Führerschein und die damit verbundene Flexibilität oft auch ein wichtiges
Job-Kriterium sei", so Fuhrmann weiter.
Auch in der qualitativen und pädagogischen Ausrichtung der Führerscheinausbildung fordert die Junge ÖVP
Verbesserungen. "Eine pädagogisch gute Fahrausbildung vermittelt dem/der Kursteilnehmer/in zweifellos
in weniger Stunden mehr Wissen und trägt damit auch indirekt zur Hebung der Verkehrssicherheit bei",
so Fuhrmann weiter. In diesem Zusammenhang fordert Fuhrmann regelmäßige "Audits" für
Fahrschulen, sowie eine Prüferausbildung für Führerscheinprüfung. Um österreichweit einheitliche
Qualitätsstandards regt Fuhrmann die Schaffung eines Berufsbildes "Führerscheinprüfung"
an.
Neben den qualitativen Veränderungen bei den Fahrschulen sollte aber auch die Struktur des Fahrschulgewerbes
nachhaltig "entkrustet" werden, so Fuhrmann. "Es ist nicht nachvollziehbar, warum laut Gesetz ein
abgeschlossenes technisches Hochschulstudium vonnöten ist." Die Junge ÖVP fordert hier eine Gleichstellung
mit anderen Gewerben. "Ein entsprechender Befähigungsnachweis sollte als Maßgrad ausreichen, um
eine Fahrschule eröffnen und führen zu können, gleichgültig, ob der angehende Unternehmer eine
Hochschul- oder Lehrlingsausbildung abgeschlossen hat", so Fuhrmann abschließend. |