Das Gesamtangebot des Hauses am Ring wird mit einer adäquaten und modernen Präsentationsstätte
für die Antikensammlung maßgeblich erweitert
Wien (khm) - Nach aufwändigen Bau- und Generalsanierungsarbeiten ist es am 5. September soweit:
die Antikensammlung des Kunsthistorischen Museums wird für unser Publikum wiedereröffnet.
In neun Sälen und sieben Kabinetten werden auf insgesamt rund 1.460 m² höchst qualitätsvolle
Skulpturen, Bronzen, Terrakotten, Vasen, Gemmen, Schmuck und Goldschmiedearbeiten präsentiert. Von größtem
kunst- und kulturgeschichtlichen Wert sind die Sammlung von Prunkkameen sowie die völkerwanderungszeitlichen
und frühmittelalterlichen Schatzfunde. Die Antikensammlung des Kunsthistorischen Museums umspannt vier Jahrtausende
von der Bronzezeit bis in das Frühe Mittelalter und gehört weltweit zu den bedeutendsten ihrer Art.
Unter der wissenschaftlichen Leitung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Antikensammlung und mit der Unterstützung
der hauseigenen Restaurierwerkstätte wurden vom verantwortlichen Architekten Hans Hoffer die Räume generalsaniert
und die Sammlung wurde komplett neu aufgestellt.
Gegenüber der alten Aufstellung konnte die Zahl der ausgestellten Werke um mehr als ein Drittel auf rund 2.500
Objekte erhöht werden.
Das Gesamtkonzept der Neuaufstellung nahm dabei besondere Rücksicht auf die kulturhistorischen Zusammenhänge
und auf didaktische Belange. Das Hauptaugenmerk galt dabei nicht nur den Ausstellungsobjekten, sondern auch der
dringend nötigen durchgehenden Elektrifizierung der Ausstellungsräume.
Es wurde eine adäquate Saal- und Vitrinenbeleuchtung installiert. Durch die neu gewonnenen Möglichkeiten
konnte die Raumarchitektur und die Deckenbemalung in die Gesamtinszenierung eingebunden werden. Zahlreiche Vitrinen
wurden erneuert, die Marmorsockel restauriert und neue Kalksteinsockel gefertigt. Die neuen Vitrinen verleihen
mit ihrer Beleuchtung und ihrer Transparenz den Objekten eine bis jetzt noch nie da gewesene Geltung. Auf die Sicherheit
der ausgestellten Objekte wurde ebenfalls besonders Wert gelegt. Ein neuartiges mehrstufiges Informationssystem
soll den Bersucherinnen und Besuchern dabei helfen, noch tiefer in die damalige Zeit einzutauchen. |