LH Sausgruber hebt Innovation als Schlüsselfaktor für die heimische Wirtschaft hervor
Bregenz (vlk) - Das Forschungszentrum Mikrotechnik (MT) der Fachhochschule Vorarlberg kann auf ein
erfolgreiches erstes Jahr zurückblicken: Drei Viertel der monatlich rund 950 Personenstunden Forschungsleistung
werden bereits aus externen Geldquellen finanziert. "Diese Bilanz macht deutlich, wie ausgezeichnet sich das
Forschungszentrum für Mikrotechnik im Bereich der angewandten Forschung etabliert hat", betont Landeshauptmann
Herbert Sausgruber.
Als eines von drei Forschungszentren (FZ), die im März 2004 an der Fachhochschule Vorarlberg eröffnet
wurden, hat das Institut für MT in den ersten Monaten technische Anlagen und Verfahren entwickelt, mit denen
sich Strukturen, die nur wenige Mikrometer groß sind, herstellen lassen. Anwendung finden die mikrotechnischen
Lösungen vor allem in der Informationstechnologie, der Automobilbranche und der Medizintechnik – erste Projekte
mit namhaften Unternehmen aus Vorarlberg konnten bereits erfolgreich abgeschlossen werden. Das wissenschaftliche
Team um Leiter Robert Merz wurde mittlerweile aufgrund seines Erfolges an das Forschungszentrum Karlsruhe eingeladen,
das europaweit zu den führenden Forschungseinrichtungen im Bereich der Mikro- und Nanotechnologie zählt.
Am Forschungszentrum für Mikrotechnik sind 9 Mitarbeiter beschäftigt. Obwohl 2004 notwendige Infrastruktur
errichtet wurde, musste das Land nur 42 Prozent der Forschungskosten des Instituts übernehmen. Den Rest konnte
das FZ aus Projektmittel des Bundes, der EU und der Industrie lukrieren. Für LH Sausgruber sind Investitionen
in Forschung und Entwicklung auch in wirtschaftlicher Hinsicht sinnvoll: "Innovation ist ein Schlüsselfaktor
für die Sicherung von langfristiger Wettbewerbsfähigkeit, von nachhaltigem Wachstum und dauerhafter Beschäftigung." |