Rektor der Klagenfurter Alpen-Adria-Universität, Günther Hödl,
ist gestern Nachmittag verstorben
Klagenfurt (lpd) - "Günther Hödl war ein weit über die Landesgrenzen hinaus höchst
angesehener Historiker und Reformer im Bildungsbereich", würdigte Kärntens Landeshauptmann Jörg
Haider den am Donnerstag (11. 08.) verstorbenen Rektor der Klagenfurter Universität. Hödl habe mit
der Gründung der Alpen-Adria-Uni dem Universitätsstandort Klagenfurt eine internationale Ausrichtung
gegeben und als Rektor zahlreiche Reformen umgesetzt. Er sei auch ein Partner des Landes beim Aufbau der Technik-Studiengänge
gewesen und habe durch seine professionelle wissenschaftliche Betreuung der Landesausstellung in Friesach wesentlichen
Anteil an deren großen Erfolg.
Kulturreferent LHStv. Martin Strutz betonte, dass Hödl auch in der Kultur sehr engagiert war und immer offen
für neue Ansätze auf der Uni gewesen sei. Es sei ihm gelungen, auch in diesem Bereich neue Studienrichtungen
in Klagenfurt zu etablieren. So habe er in enger Zusammenarbeit mit dem Landeskonservatorium das Studium der angewandten
Musikwissenschaften ermöglicht.
LHStv. Peter Ambrozy sagte, dass er einen persönlichen Freund und Kärnten eine große Persönlichkeit
verloren habe. "Günther Hödl hinterlässt eine schmerzliche Lücke", so Ambrozy.
Hödl wurde am 17. Juni 1941 geboren. Seit 1976 wirkte er als Professor für Geschichte des Mittelalters
an der Universität Klagenfurt, deren Rektor er von 1979 bis 1983, von 1987 bis 1989 und seit dem 1. Oktober
2003 war. |