Autor Gran: "Unter der Wucht seiner Liebe geht man zu Boden"
Wien (pte) - Hans Krankl hat in Wien sein neues Buch "Krankl" präsentiert. In den
Räumen des "Schwarzen Kamels" haben Lukas Resetarits und Karl-Heinz Hackl mit heiteren Anekdoten
und Auszügen aus dem Buch auf das neue Buch eingestimmt. Mit von der Partie war auch der Autor, Wolfgang-Maria
Gran. Krankl betonte, "dass es zunächst überhaupt nicht in meiner Überlegung war, dieses Buch
zu machen, doch Gran nützte seine kleine Chance und so haben wir in Jesolo viel Zeit miteinander verbracht
und nun ist ein Weltklasse-Buch herausgekommen.", so der Goleador bescheiden.
Gran versucht in diesem Buch das Kunststück, eine Biographie auf den Markt zu bringen, die den Sportler nicht
ins bedingungslose Rampenlicht stellt. "Bei Krankl hat man nur zwei Möglichkeiten, entweder man liebt
ihn oder man hasst ihn.", so Gran, "und ich habe mich schnell für eines der beiden entschieden",
so der Autor weiter.
Mit vielen pointierten Geschichten gespickt lässt dieses Buch aber auch mit kritischen Passagen aufhorchen.
So sehr im seine Eigenschaft als unheimlicher Egozentriker in seiner aktiven Karriere als Stürmer geholfen
hat, ist es für den Trainer Krankl eher ein Hindernis. Gran auf der Präsentation: "Nach einer Niederlage
seiner Rapid Mannschaft hat er tagelang nicht mit seinen Kickern geredet." Doch ins Detail dieser Problematik
wollte Gran nicht eingehen, "da Krankls heiliger Zorn einen ins Wanken bringen kann. Aber unter der Wucht
seiner Liebe geht man zu Boden", wie es in Krankls Buch abschließend heißt. Ein Spieler Hans Krankl
ist heutzutage noch immer begehrt, wie Rapid Trainer Josef Hickersberger im pressetext Gespräch bestätigt:
"Einen Spieler wie Hans Krankl könnte jeder gut gebrauchen. Der würde sich auch jetzt 100-%ig durchsetzen." |