Frangis Ali-Sade wird Composer in Residence in Krems  

erstellt am
25. 08. 05

Komponistin aus Aserbaidschan zu Gast an der Donau-Universität Krems
Krems (kpr) - Die Komponistin Frangis Ali-Sade aus Aserbaidschan ist erster Composer in Residence der Donau-Universität Krems. Sie wird von September bis Dezember 2005 in Krems nicht nur komponieren und konzertieren, sondern auch Lehrveranstaltungen anbieten. Ali-Sade gilt als weltweit gefeierte Komponistin, deren Werke sowohl in den Musikmetropolen London, Amsterdam, New York, Hamburg und Berlin als auch in Mexiko, Japan, Australien, Israel oder der Türkei aufgeführt wurden. Zuletzt beteiligte sich die Komponistin und promovierte Musikwissenschaftlerin an Yo Yo Mas "Silk Road Project" mit der Komposition "Dervish". Das Kronos Quartett widmete ihr kürzlich eine eigene, viel beachtete CD mit einem Querschnitt ihres aktuellen Schaffens.

Die in Baku/Aserbaidschan geborene Komponistin studierte Klavier und Komposition am Konservatorium ihrer Heimatstadt, war von 1973 bis 1978 Forschungsassistentin und promovierte 1989. Bereits ein Jahr später wurde sie Professorin für zeitgenössische Musik und engagierte sich besonders für die Werke der Zweiten Wiener Schule. Von 1993 bis 1996 war sie Dozentin für Musiktheorie am Konservatorium in Mersin/Türkei. Seit dem Jahr 2000 lebt Ali-Sade vorwiegend in Berlin.

"Mit der Einladung an Frangis Ali-Sade setzt die Donau-Universität Krems einen weiteren Akzent in ihrem Bemühen, den interkulturellen Dialog im europäischen und globalen Kontext zu fördern und knüpft gleichzeitig an bestehende Schwerpunkte in der Abteilung für Kulturwissenschaften an", so Prof. Dr. Gerhard Gensch, Kurator Campus Cultur der Universität für Weiterbildung.

Österreichische Erstaufführung am 26. November in Krems
Am 26. November wird das Wiener Ensemble des XX. Jahrhunderts unter Leitung von Peter Burwik das Orchesterwerk Sabah von Frangis Ali-Sade im neuen Audimax der Universität zur österreichischen Erstaufführung bringen. Weiters stehen Werke von E. Krenek, J. M. Staudt sowie die Uraufführung eines Werks des österreichischen Komponisten Franz Koglmann auf dem Programm.
     
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