Autofahrer können aber auch in einigen Autobahnabschnitten aufatmen,
wo Großbaustellen abgeschlossen werden können
Wien (asfinag) - Mit einer Gesamtinvestitionssumme von rd. 300 Mio. Euro wird heuer so viel wie noch
nie in die Sanierung des heimischen Autobahnen- und Schnellstraßennetzes durch die ASFINAG investiert. Das
bedeutet natürlich auch eine große Anzahl von Baustellen, die Autobahnen künftig besser, sicherer
und zumeist auch breiter machen.
DI Franz Lückler, Vorstandsdirektor der ASFINAG: "Nach dem relativ "ruhigen" Baustellen- sommer,
der sich durch gut organisiertes Baustellenmanagement und einer Reduktion der Baustellenanzahl auf weniger als
die Hälfte ausgezeichnet hat, muss in den nächsten Monaten mit Volltouren gebaut werden!"
So wird noch rechtzeitig vor dem Schulbeginn in Wien die Baustelle auf der A 23 Süd Osttangente bei St. Marx
abgeschlossen und der Verkehr kann in diesem Abschnitt Richtung Süden ebenso wie auf der Gegenfahrbahn über
insgesamt vier Fahrstreifen geführt werden.
Ab Ende September wird auch der lang ersehnte Wunsch vieler Autofahrer erfüllt und der erste Abschnitt der
A1 West Autobahn zwischen dem Knoten Steinhäusl und Auhof in Angriff genommen. Dazu wird der westliche Abschnitt
dieser Strecke nur im Gegenverkehr befahrbar sein.
Lückler: "Dieser Autobahnabschnitt ist zwischen 39 und 44 Jahre alt. Aufgrund des schlechten Oberflächenzustandes
haben wir die Generalsanierung um drei Jahre vorgezogen! Ende dieses Jahres sind dann bereits fast 70% der Westautobahn
komplett erneuert!"
Bereits Mitte September wird der voll ausgebaute Abschnitt der S 33 Kremser Schnellstraße zwischen Herzogenburg
Nord und Traismauer Süd dem Verkehr wieder übergeben. Der bestehende Gegenverkehrsbereich verringert
sich dadurch um ca. 6 km. Dafür wird gleich anschließend mit den Arbeiten am Vollausbau zwischen Herzogenburg
Süd und Herzogenburg Nord begonnen. Nach Abschluss dieser Arbeiten ist die gesamte S 33 voll ausgebaut.
Beste Baustelle Österreichs wird fertig
Noch bis Ende September müssen sich Autofahrer auf der A1 zwischen Haid und Sattledt in Oberösterreich
gedulden, bis die längste - und nach dem ÖAMTC-Baustellentest auch "beste Baustelle Europas"
- der Vergangenheit angehört. Der 20 km lange Abschnitt wird freigegeben und ist dann generalsaniert sowie
auf drei Fahrstreifen je Richtungsfahrbahn verbreitert befahrbar.
Mitte Oktober wird der Baustellenbereich bei der Generalsanierung der A1 in Oberösterreich zwischen St. Georgen
und Landesgrenze zu Salzburg wieder auf 14,5 km verlängert. Über den Sommer war zur Entlastung der Autofahrer
die Baustelle auf rd. 8 km verkürzt worden.
Vor allem Salzburger Autofahrer, die sich bereits gefreut haben, dass die einjährige Sanierung der Oströhren
des Ofenauer und Hiefler Tunnels im Zuge der A 10 Tauern Autobahn Anfang Juli abgeschlossen werden konnte, werden
ab 5. September zumindest in der Nacht neuerlich mit Verzögerungen rechnen müssen. Die Weströhren
werden nämlich elektromaschinell auf den letzten Stand gebracht. Tagsüber sind beide Röhren befahrbar,
in der Nacht kommt es zu Umleitungen bei der Fahrt durch die Weströhre.
Alte Röhre des Herzogbergtunnel wird ab 16. September saniert
Der Vollausbau der Pack im Zuge der A 2 Süd Autobahn ist weiterhin sowohl auf Steirischer als auch
Kärntner Seite voll im Gange. Die Bergabstrecken werden jeweils einspurig geführt. Von 14. auf 16. September
wird der Abschnitt der Pack zwischen Modriach und Packsattel komplett gesperrt. Es werden die Verkehrsführungen
umgebaut und gleichzeitig vorgeschriebene Brandschutzübungen in den Tunneln durchgeführt. Ab den frühen
Morgenstunden des 16. September ist dann der Herzogbergtunnel nach der "Sommerpause" wieder nur im Gegenverkehr
in einer Röhre befahrbar, da die alte Tunnelröhre bis zum Juni 2006 generalsaniert wird.
Die größte Baustelle Österreichs mit einer Gesamtinvestitionssumme von 100 Mio. Euro wird ab 5.
September voll eingerichtet werden. Es handelt sich um die Generalsanierung des 10 km langen Abschnittes der A
10 in Kärnten zwischen Gmünd und Spittal. Nach der Brückensprengung Mitte August wird nun - da der
Sommerreiseverkehr langsam nachlässt - die Baustelle endgültig eingerichtet, wobei aufgrund der durch
die Brückenbreiten eingeschränkten Platzverhältnisse bis Juni 2006 in Fahrtrichtung Süden den
Autofahrern nur ein Fahrstreifen zur Verfügung gestellt werden kann.
In Westösterreich ist die Situation zum Teil noch durch das Hochwasser gezeichnet. Vor allem auf der S16 Arlberg
Schnellstraße bei Strengen weist eine Engstelle auf. Durch das Hochwasser ist bei der Baustelle beim Strenger
Tunnel das unterrangige Netz nicht mehr befahrbar und der Verkehr wird blockweise durch den noch nicht komplett
fertigen Tunnel geführt, sodass eine Zufahrt zu den Fremdenverkehrsorten am Arlberg möglich ist. Ab morgen,
Samstag Mittags wird es möglich sein eine Röhre des Strenger Tunnels einspurig in beiden Richtungen zu
befahren.
Auf der A12 Inntal Autobahn wird noch bis November im Bereich Kufstein ein Gegenverkehrsbereich eingerichtet bleiben.
Hier wird über eine Länge von 5 km eine Deckensanierung durchgeführt. Auf der A13 Brenner Autobahn
ist weiterhin die Sanierung der Luegbrücke im Gange. Die Arbeiten werden auch über die Wintermonate weitergeführt.
Geplant ist, die Baustelle rechtzeitig vor dem Beginn des Sommer-reiseverkehrs 2006 abzuschließen.
Lückler abschließend: "Vor allem durch die immer aktuell unter www.asfinag.at abrufbaren Baustellendaten
im Rahmen des Baustelleninfo-Systems können sich Autofahrer über die Situationen wie z.B. Verkehrsführung,
Länge oder Dauer einer Baustelle informieren!" |