Rasch helfen, Existenzen sichern  

erstellt am
01. 09. 05

Land Vorarlberg stellt 30 Millionen Euro als Soforthilfe bereit
Bregenz (vlk) - Immer noch ist es schwer, die hochwasserbedingten Schäden in Vorarlberg einigermaßen genau zu beziffern. Nun geht es neben den Aufräumarbeiten darum, den Betroffenen möglichst rasch zu helfen, um Existenzen zu sichern und den Menschen wieder eine Perspektive zu bieten, betonte Landeshauptmann Herbert Sausgruber am Dienstag (30. 08.) im Pressefoyer. Das Land stellt als ersten Teilbetrag 30 Millionen Euro zur Behebung der Elementarschäden bereit. Schon nach den Überschwemmungen von 1999 wurde in Vorarlberg kräftig in den Hochwasserschutz investiert. 105 Millionen Euro wurden in den letzten fünf Jahren in fast 500 Projekte der Wildbach- und Lawinenverbauung gesteckt, so Landesrat Erich Schwärzler. Dadurch konnte vielerorts noch größerer Schaden verhindert werden, dennoch habe sich gezeigt, dass vor allem in den Bergregionen Vorarlbergs nicht alles technisch machbar ist.

Auch in der Wasserwirtschaft wurden die Investitionen als Reaktion auf das Hochwasser 1999 von drei auf neun Millionen Euro verdreifacht. Die Bemühungen gelte es künftig fortzusetzen, sagte Landesrat Dieter Egger. Die Grundsätze der Wasserwirtschaft und der Wildbach- und Lawinenverbauung lauten dabei "Mehr Platz für Flüsse" und "Hochwasserrückhalt vor Abflussbeschleunigung".

Einmal mehr bekräftigte LH Sausgruber, dass sich die Vorarlberger Einsatzstrukturen in der Unwetterkatastrophe von letzter Woche bewährt haben. Alarmierung und Einsätze haben funktioniert und dank des landeseigenen Bündelfunksystems war auch in der Phase des Telefonausfalles die Kommunikaton zwischen den Einsatzkräften jederzeit möglich. Auch der Wert von regionalen Sicherheitsstrukturen wurde neuerlich unter Beweis gestellt.
     
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