Für Heuer deutlich weniger als 40.000 Einbürgerungen zu erwarten
Wien (statistik austria) - Wie aktuelle Ergebnisse der Statistik Austria zeigen, hat sich die Zahl
der Einbürgerungen im ersten Halbjahr 2005 neuerlich verringert. Mit 19.016 Personen erhielten um 12,7% weniger
Personen die österreichische Staatsbürgerschaft als im ersten Halbjahr 2004. Der schon seit dem 2. Quartal
2004 beobachtbare Rückgang setzte sich damit im ersten Halbjahr 2005 weiter fort. Schätzungen zufolge
wird sich die Einbürgerungszahl des Jahres 2005 damit ungefähr auf dem Niveau des Jahres 2002 (36.000)
bewegen (2003: 45.000; 2004: 42.000). Im Bundesländervergleich wiesen Salzburg, Wien, Oberösterreich
und Tirol die stärksten Rückgänge auf, während im Burgenland und in der Steiermark Zunahmen
zu verzeichnen waren. Österreichweit ging die Zahl der Ermessenseinbürgerungen bei Vorliegen eines mindestens
zehnjährigen Wohnsitzes im Inland um rund 20% zurück.
Von Jänner bis Juni 2005 wurden laut Statistik Austria im Jahresvergleich in fast allen Bundesländern
weniger Einbürgerungsbescheide ausgestellt. Den stärksten Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum
verzeichnete Salzburg mit -324 oder -23,6% auf 1.051 Einbürgerungsfälle, gefolgt von Wien (-22,1%, 6.507),
Oberösterreich (-19,5%, 2.726) und Tirol (-15,4%, 1.543). Unterdurchschnittliche Abnahmen waren in Vorarlberg
(-7,3; 1.174), in Niederösterreich (-6,4%, 2.460) und in Kärnten (-5,6%; 862) zu verzeichnen. Nur im
Burgendland (+37,0%, 363) und in der Steiermark (+33%, 2.095) wurden im ersten Halbjahr 2005 mehr Einbürgerungsbescheide
ausgestellt. |