Ausschreibung läuft nach Plan – Bestbieter wird im April 2006 bekanntgegeben
Wien (asfinag) - Am Freitag (09. 09.) um 13 Uhr endete die Frist für die Einreichung der Angebote
im Projekt PPP- Ostregion Paket 1. Es ist eine ausreichende Anzahl an Angeboten zur Fortführung des Vergabeverfahrens
für den Bau und Betrieb des 51 km langen ersten Pakets – des sogenannten „Y“ – abgegeben worden. Ab nun prüft
die ASFINAG die eingelangten Angebote in Zusammenarbeit mit externen Experten. Im ersten Quartal 2006 soll nach
Durchführung der Vertragsverhandlungen der Bestbieter ermittelt und voraussichtlich im April 2006 bekannt
gegeben werden.
"Die Ausschreibung des PPP-Projekts Ostregion läuft nach Plan, jetzt heißt es für uns es prüfe
wer sich langfristig bindet", erklärt ASFINAG Vorstandsdirektor Mag. Christian Trattner. Die Vergabe
der Konzession erfolgt in einem transparenten, EU-weiten Vergabeverfahren.
Die Ausschreibung für das erste Paket sieht die Vergabe einer Konzession für Planung, Bau und Betrieb
des "Y" mit der S 1 Wiener Außenring Schnellstraße von Süßenbrunn bis Korneuburg
und der A 5 Nord Autobahn von Eibesbrunn bis Schrick sowie der S 2 Umfahrung Süßenbrunn vor. In der
Folge sollen drei weitere Pakete zur Planung, Bau und Betrieb von hochrangigen Straßenzügen in der Ostregion
ausgeschrieben werden. Alle vier Pakete stellen einen wesentlichen Teil des rund 200 km langen Regionen Ringes
dar, der sechs hochranige Straßen zusammenführt.
PPP-Projekt Ostregion: So geht’s weiter
Die Ausschreibungsunterlagen für das erste Paket des PPP Projekts Ostregion wurden am 7. Mai an fünf
vorausgewählte Bewerber – qualifizierte Konsortien aus dem In und Ausland – verschickt. Am 9. September wurden
nunmehr die Angebote eingereicht. Nach deren Prüfung sollen die Vertragsverhandlungen Anfang 2006 abgeschlossen
werden und sodann die Aufforderung zur Abgabe letztgültiger Angebote erfolgen. Nach Eingang dieser Angebote
soll sodann ohne weitere Verhandlungen jener Bieter ermittelt werden, welchem die ASFINAG den Zuschlag zu erteilen
beabsichtigt. Die offizielle Bekanntgabe dieses Bieters, d.h. des künftigen Konzessionärs, wird voraussichtlich
im April 2006 stattfinden.
Die Vergütung
Die Vergütung des zukünftigen Konzessionärs ist nach der Ausschreibung so gestaltet, dass
dieser zu permanenter optimaler Leistungserbringung und bestmöglichem Management der gesamten Konzessionsstrecke
angehalten wird. 30 % der Vergütung erhält der Konzessionär in Abhängigkeit von der Anzahl
der Fahrzeuge, die die Konzessionsstrecke befahren. 70 % der Zahlungen an den Konzessionär fließen für
Leistungen wie Planung, Errichtung, Finanzierung und den Betrieb der Konzessionsstrecke. Die Autobahn- und Schnellstraßenabschnitte
sind für den öffentlichen Verkehr uneingeschränkt befahrbar zu halten - Beeinträchtigungen
dieser Verfügbarkeit, bspw. durch Baustellen oder durch Fahrbahnschäden führen zu einer verminderten
Vergütung. Dieser ökonomische Anreiz eine technisch einwandfreie Konzessionsstrecke zur Verfügung
zu stellen, hat sich vor allem in Irland bewährt hat trägt zur Qualitätssicherung im Interesse der
Autofahrer bei. |