Haslauer: Letzte 105 unversorgte Siedlungspunkte erschließen / Wichtiger Standortfaktor
gerade in benachteiligten Regionen
Salzburger (lk) - Seit rund einem Jahr arbeitet das Wirtschaftsressort des Landes im Auftrag von
Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer intensiv an der Vollversorgung des gesamten Landes Salzburg
mit einer modernen Breitbandinfrastruktur: „Nicht nur in den südlichen Landesteilen sondern auch in Teilen
des Flachgaus und Tennengaus haben wir topografisch schwierige Regionen, die bisher nicht mit leistungsstarken
Internet-Zugängen erschlossen wurden“, schilderte der Wirtschaftsreferent am Montag (12. 09.) die Situation.
Unter Breitbandinternet versteht man Internetanbindungen, die besonders hohe Übertragungsraten erlauben, z.B.
für die Live-Übertragung von bewegten Bildern. Diese Technologie gilt als Schlüsseltechnologie für
die Informationsgesellschaft und ist ein besonders wichtiger Standortfaktor für die Wirtschaft.
Bis zum Start von Haslauers Breitband-Initiative vor einem Jahr hatten 105 Siedlungspunkte mit insgesamt rund 14.000
Einwohnern noch keinen leistungsfähigen Internetzugang: „Dabei handelte es sich um 41 Siedlungspunkte im Pinzgau,
30 im Pongau, 13 im Tennengau, 12 im Flachgau und 9 im Lungau“, berichtete Haslauer.
„Wir haben die Versorgung dieser 105 Siedlungen ausgeschrieben, 40 davon konnten innerhalb der vergangenen zwölf
Monate bereits erschlossen werden“, zeigte sich Wilfried Haslauer über den Erfolg erfreut. Zufrieden geben
will sich Haslauer aber erst bei einer weitgehenden Vollversorgung: „Der größte Teil der noch offenen
Punkte kann technisch mit Breitbandkabel erreicht werden, nur an 15 Siedlungspunkten ist eine Kabelversorgung keinesfalls
möglich. Wir wollen aber auch hier Anschlüsse anbieten und arbeiten daher an Funklösungen“, erläuterte
Haslauer, der aus dem Wirtschaftsressort für seine Breitband-Initiative ein Fördervolumen von 200.000
Euro bereitgestellt hat. Dazu kommen auch Fördermöglichkeiten des Bundes.
Voraussetzung auch für familienfreundliche Telearbeitsplätze
Derzeit nach wie vor unversorgt sind insbesondere auch mehrere Siedlungspunkte im Süden des Landes:
„Ein besonderes Anliegen ist mir die rasche Breitbandanbindung der ,weißen Flecken’ in den wirtschaftlich
und geographisch benachteiligten Regionen Lungau und Pinzgau: Eine weitgehende Vollversorgung mit leistungsfähigen
Internetanschlüssen erhöht die Standortattraktivität, ist Anreiz für Betriebsgründungen
und -ansiedlungen, kommt aber auch den bestehenden Betrieben zugute. Darüber hinaus ist eine rasche Internetverbindung
Voraussetzung für die Einrichtung familienfreundlicher Telearbeitsplätze“, betonte Wilfried Haslauer.
Fachhochschule Salzburg in fachliche Bewertung der Angebote eingebunden
Wenn kommende Woche die Angebotslegung endet, wird klar sein, ob Wilfried Haslauer sein ehrgeiziges Ziel einer
Vollversorgung des Landes Salzburg mit Breitband-Internet erreichen kann. Bei der fachlichen Bewertung der Angebote
arbeitet das Wirtschaftsressort des Landes eng mit der Fachhochschule Salzburg zusammen. Bei der Vergabe der jeweiligen
Versor-gungsaufträge werden im Einzelfall nicht nur die Kosten der angebotenen Lösungen, sondern auch
technologische Kriterien wie Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit und die Möglichkeit technologischer Weiterentwicklungen
berücksichtigt. |