Geburtenzahl stagniert im Jahresverlauf 2005  

erstellt am
12. 09. 05

Juli brachte Rückgang um 2,8%
Wien (statistik austria) - Laut Statistik Austria blieb die Zahl der Geburten in Österreich von Jänner bis Juli 2005 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum mit -0,4% nahezu unverändert (schalttagsbereinigt: 0,0%). Die vorläufige Zahl der im Berichtszeitraum lebend geborenen Kinder war mit 44.357 lediglich um 190 niedriger als im Vorjahr (44.547).

In den Bundesländern gab es im Berichtszeitraum äußerst unterschiedliche Trends. In Wien war mit +2,8% ein deutlicher Anstieg, in der Steiermark (+0,7%) und in Kärnten (+0,1%) waren jeweils leichte Zunahmen zu verzeichnen. In den übrigen Bundesländern meldeten die Standesämter Geburtenrückgänge, insbesondere in Tirol (-4,3%), in Vorarlberg (-3,6%) und in Salzburg (-3,1%). Unterdurchschnittlich blieb der Rückgang in Niederösterreich (-1,5%), dem Burgenland (-0,9%) und in Oberösterreich (-0,1%).

Im Juli 2005 kamen bundesweit um 2,8% weniger Kinder zur Welt als im Juli des Vorjahres. Die vorläufigen Bundesländer-Ergebnisse brachten für den Monat Juli mit Ausnahme des Burgenlands überall einen Rückgang. Aufgrund der teilweise kleinen Fallzahlen ist dies erfahrungsgemäß aber nur bedingt interpretierbar.

In den letzten zwölf Monaten (August 2004 – Juli 2005) war die vorläufige Summe der in Österreich zur Welt gekommenen Babys laut Statistik Austria mit 77.801 um 1.273 oder 1,7% höher als in der vorangegangenen Zwölfmonatsperiode (August 2003 – Juli 2004: 76.528). Die Zahl der unehelich geborenen Kinder stieg in den letzten zwölf Monaten um 3,4% von 27.250 auf 28.179, die der ehelich Geborenen nur um 0,7% von 49.278 auf 49.622. Die Unehelichenquote erhöhte sich damit im Zwölfmonatsabstand von 35,6% auf 36,2%.
     
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