LH Sausgruber: "Grenzüberschreitende Kooperation in der Bodenseeregion
funktioniert"
Bregenz (vlk) - "Regio Bodensee: grenzenlos - kreativ - vernetzt" - unter diesem Motto
präsentiert sich der Standort Bodensee in den nächsten Monaten mit einer Wanderausstellung bei politisch
Verantwortlichen der EU, Deutschlands, der Schweiz und Österreichs. Getragen wird diese Initiative von der
Internationale Bodenseekonferenz und dem EU-Förderprogramm Interreg IIIA Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein. Die
Ausstellung wurde am Donnerstag (08. 09.) im Landhaus in Bregenz von Vorarlbergs Landeshauptmann Herbert Sausgruber
eröffnet.
"Um Europa als Friedens- und Wohlstandsgesellschaft zu festigen" ist für Landeshauptmann Sausgruber
klar, "dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit noch mehr gefördert und gestärkt werden
muss". Die Internationale Bodenseekonferenz (IBK) und das EU-Förderprogramm Interreg IIIA leisten dazu
mit ihren Projekten einen großen Beitrag, so Sausgruber.
Berlin, Brüssel, Konstanz, Wien
Nach der Vor-Präsentation in Bregenz startet die von Ausstellungsmachern und Künstlern gestaltete
Wanderausstellung offiziell am 28. September 2005 in der Landesvertretung Baden-Württembergs in Berlin. Weitere
geplante Ausstellungsorte sind Brüssel, Konstanz und Wien.
Die IBK erarbeitet seit mehr als 30 Jahren gemeinsame Ziele und Projekte für die Länder und Kantone rund
um den Bodensee. Durch Vernetzung mit dem EU-Förderprogramm Interreg IIIA Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein wird
diese grenzüberschreitende Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Umwelt, Soziales, Kultur und Sport
gezielt gefördert und gestärkt. Die unter Federführung des Vorarlberger Landesmuseums gestaltete
gemeinsame Wanderausstellung präsentiert die Ergebnisse dieser zukunftsweisenden und erfolgreichen Zusammenarbeit
und bietet Anstoß zum grenzüberschreitenden Denken und Handeln.
Bekannte Bilder zwischen Tradition und Innovation
Die Ausstellung zeigt bekannte Bilder der Bodenseeregion aus ungewöhnlicher Perspektive – aufgenommen
von ferngesteuerten Kameras im Fesselballon von Achim Mende – und spannt dadurch den Bogen zwischen Tradition und
Innovation. Unter einem aus modernsten Fasern hergestellten Fischernetz schweben Zeppeline und versinnbildlichen
exemplarisch aktuelle und erfolgreiche Projekte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Bodenseeregion.
Die Zeppeline können von den Ausstellungsbesuchern bewegt und angestoßen werden, beziehen diese also
ein, wollen sie einladen, ihre eigenen kreativen Ideen in die Entwicklung der Region einzubringen.
Präsentiert werden unmittelbare Eindrücke von der vorbildhaften Zusammenarbeit einer innovativen Region
mitten in Europa. Anhand praktischer Beispiele aus Wirtschaft, Bildung und Kultur wird aufgezeigt, wie grenzüberschreitende
Kooperation in der Bodenseeregion funktioniert. "Gefestigte, teils seit langem bewährte grenzüberschreitende
Kooperationen existieren in überraschend großer Zahl. Speziell das institutionalisierte Beziehungsgeflecht
erweist sich als sehr dicht", so Alois Niederstätter, Leiter des Vorarlberger Landesarchivs.
Die Wirtschaft der Region zeichnet sich nicht durch Massenproduktion, sondern Erfindungsreichtum und handwerkliche
Perfektionierung aus. "Die Wirtschaft des Bodenseeraums setzt auf Segmente, in denen sie Führung beanspruchen
kann. Hier werden Produkte für höchste Ansprüche mit Weltgeltung erzeugt", so Helmut Kramer,
wirtschaftspolitischer Berater und Rektor der Donau-Universität Krems. |