Das neue Paketverteilzentrum Wien Süd  

erstellt am
08. 09. 05

Kurier.Express.Paket (KEP) - mit innovativer Technik schneller zum Ziel
Wien (post) - "Flexibilität, Geschwindigkeit, Effizienz und Transparenz standen bei der Planung des neuen Logistikzentrums im Mittelpunkt, um den Markterfolg im Paketgeschäft weiter auszubauen und die hohen Ansprüche unserer Kunden noch besser zu erfüllen", sagte Hans Baumann, gemeinsam mit Mag. Sonja Stockmayer, Leiter des Geschäftsfeldes KEP der Österreichischen Post AG, am Donnerstag (08. 09.) anlässlich der Eröffnung des neuen Paketverteilzentrums Wien Süd. "Mit der Realisierung dieses Projekts direkt neben dem Briefzentrum verfügt die Österreichische Post über eines der modernsten Logistikzentren Europas. Diese Kompetenz in Sachen Dienstleistung setzt Zeichen und stärkt unsere Position am Markt", so Baumann weiter.

Der Spatenstich für das neue Verteilzentrum erfolgte im Februar 2004. Nach nur 14-monatiger Bauzeit wurde es im April dieses Jahres in Betrieb genommen. Mit der Fertigstellung des Logistikzentrums wird gleichzeitig das neue KEP.Logistik-Netz mit sieben großen Verteilzentren und 21 Zustellbasen im gesamten Bundesgebiet abgeschlossen. Intelligente Software und Automatisierung ermöglichen die effiziente Steuerung von Verteilanlagen der neuesten Generation. Das führt zu schnellerem Durchlauf und höherem Umschlag. Der Umstieg von Rollbehältern auf Wechselaufbaubrücken, so genannte WABs, hat das Transportsystem deutlich effizienter und schneller gemacht.

Effiziente Prozessabläufe
Die Paketverteilung ist in ineinander übergreifende Prozesse aufgeteilt. Das führt zu schnellerer Bearbeitung und höherem Durchsatz. Die zu verarbeitenden Sendungen "rasen" mit bis zu 9,4 Km/h über die Verteilanlage. Sie werden von den Filialen oder direkt vom Kunden angeliefert. Dazu gehören Pakete, Info.Mail- oder Info.Post-Sendungen. Nach dem Sortieren werden die Sendungen wieder in LKWs geladen und an die Zielorte weiter transportiert.

Zur Beladung stehen 21 WAB-Beladebänder zur Verfügung, auf denen die sortierten Sendungen zum Weitertransport manuell bearbeitet werden. Anschließend erfolgt der Transport in die anderen Verteilzentren und die KEP-Zustellbasen. Für die Entladung gibt es neun absenkbare Teleskop-Entladebänder. Die Wechselaufbaubrücken (WABs) bieten den Vorteil, dass durch sie der Laderaum optimal genutzt werden kann. Darüber hinaus gibt es einen eigenen Beförderungskreis für Sperrgut mit manuellem Eingangs-Scan.

Zur Nachbearbeitung stehen zehn manuelle Arbeitsplätze zur Verfügung. Sie dienen der Erfassung rechnungsrelevanter Daten und der Nachbesserung der Labels. Mit Erfassung des Leitcodes (Postleitzahl) durch die Verteilscanner werden die Pakete zu den Sortierzielen geleitet. Eine Visualisierung der Anlage mit optischer Fehlermeldung ermöglicht schnelles Reagieren. In den Sortierkreisen erfolgt die Weiterverteilung für die KEP-Zustellung oder die Brief-Zustellbasen der Post. Für die Zustellung wird die Sortierung mittels Straßencodierung auf den Zustellbezirk durchgeführt und auf Rollbehälter verteilt. Für die Brief-Basen werden die Sendungen mit der Postleitzahl auf Rollbehälter vorsortiert.

Verwaltung, Gebäude und Zustellung
Die Verwaltung umfasst die KEP-Region Ost und die Güterbeförderung Region Ost für Wien, Niederösterreich und Burgenland sowie die Infomail-Verrechnung. Nach der Sortierung werden die Sendungen an die Zustellung übergeben. In 190 Zustellbezirken werden täglich etwa 19.000 Pakete und circa 500 EMS-Sendungen zugestellt. Innovative Technik und zuverlässiger Transport zum Kunden ergänzen einander optimal.

Post- Immobiliengesellschaft baut schlüsselfertiges Logistik-Zentrum
Von der Standortsuche bis zur betriebsfertigen Übergabe hat Post.Immobilien das gesamte Bauprojekt betreut. Nach Beginn der Generalplanung des 60.700 qm großen Grundstücks im Februar 2003 und dem Abschluss der Planungs- und Einreichphase wurden die Bauarbeiten am 27. Februar vergangenen Jahres begonnen. Nach nur 14-monatiger Bauzeit konnte das neue Paketverteilzentrum mit etwas 15.000 qm Betriebsflächen und über 100.000 Kubikmeter umbautem Raum bereits im April d. J. seiner Bestimmung übergeben werden.
     
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