Justizwache und Häftlinge im Tiroler Katastropheneinsatz
Wien / Innsbruck (bmj) - Eine Woche lang halfen Beamte der Justizwache sowie Freigänger aus
den Justizanstalten Graz-Karlau und Innsbruck, die Schäden des Hochwassers im Raum Wörgl zu beseitigen.
Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Wörgl wurden zerstörte Hütten abgetragen, Kohle aus überfluteten
Kellern geschaufelt, Maschinen aus Gebäuden in Sicherheit gebracht, Gärten nach völliger Verschlammung
umgestochen, und vieles mehr für die vom Hochwasser betroffene Bevölkerung geleistet.
Dass ein solcher Einsatz nicht ungefährlich ist, beweisen zwei Unfälle die während den Arbeiten
passierten. Ein Freigänger aus Innsbruck sowie ein Feuerwehrmann wurden dabei verletzt. Die Sturzverletzungen
durch dem Absturz von einer Hausmauer sowie Schnittwunden durch Glasscherben fielen glücklicherweise nicht
schwer aus und wurden von Bezirksinspektor Samt aus Graz erstversorgt und dannach im Krankenhaus behandelt.
Das Justizministerium dankt allen Verantwortlichen der Justizanstalten Graz-Karlau und Innsbruck, vor allem BI
Gerhard Sampt (Graz) und GI Wolfgang Stix (Innsbruck) die diesen Einsatz leiteten und natürlich den Freigängern
dieser Justizanstalten, die sich freiwillig bereit erklärten, zu helfen und damit einen wertvollen Dienst,
zu einem Zeitpunkt leisteten, als ihn die Bevölkerung vor Ort dringend benötigte.
Für Justizministerin Gastinger ein wichtiger Beweis, dass durch die Arbeit und die Leistung der Justizwachebeamten
viele Insassen österreichischer Gefängnisse gelernt haben, Partner und nicht Gegner unserer Gesellschaft
zu sein und dies durch Verantwortungsbewußtsein und soziales Engagement wie hier untermauern. |