Bartenstein: FFG ist ein bemerkenswerter Erfolg  

erstellt am
07. 09. 05

Bilanz-Pressekonferenz: "Ein Jahr Forschungsförderungsgesellschaft" - kontinuierliche Budgetsteigerung für zuverlässige Förderung von Forschung und Entwicklung
Wien (bmwa) - "Die nun ein Jahr alte Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) ist ein bemerkenswerter Erfolg dieser Bundesregierung, sowohl was die finanzielle Dotierung als auch die strukturelle Entwicklung betrifft", betonte Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein am Mittwoch (07. 09.) bei einer Pressekonferenz in Wien. Gemeinsam mit Vizekanzler Hubert Gorbach und dem FFG-Aufsichtsratspräsidenten Dipl.-Ing. Peter Mitterbauer zog Bartenstein Bilanz über ein Jahr FFG. Die Gründung der FFG sei mit ein Grund dafür, dass sich Österreich im europäischen Vergleich im Bereich F&E mittlerweile auf einem Spitzenplatz befinde. Österreich sei damit ein gutes Beispiel, wie ein Land dank gezielter Förderprogramme auf die technologische Überholspur gelangen könne.

Bisher erfreuliche Performance
Mit der Gründung der FFG im Vorjahr seien, so Bartenstein, Forschungsförderungsfonds, Technologieimpulse Gesellschaft, Weltraumagentur und Büro für internationale Technologiekooperation zu einer Organisation zusammengefasst worden und auch gut zusammengewachsen. Das Ergebnis sei eine Ressourcenbündelung, eine Harmonisierung der Forschungsstrategien und eine transparente Fördergebarung. Die FFG habe ihr Budgetsteigerungsziel für 2005 erreicht und sorge mit einer kontinuierlichen Budgetsteigerung - auch dank der neuen Mittel aus der "Forschungsmilliarde" für eine zuverlässige Förderung von Forschungsprojekten. Im Vorjahr seien 325 Millionen Euro an Förderungen zur Verfügung gestanden, in diesem Jahr seien es 371 Millionen und für 2006 seien 420 Millionen vorgesehen. Das entspreche einer Steigerung von 13 Prozent. In den folgenden Jahren sei eine jährliche Steigerung von 9 Prozent vorgesehen, wie es der Rat für Forschung und Technologieentwicklung empfohlen habe.

Die Reorganisation der Forschungsförderungslandschaft durch die Gründung der FFG habe zu mehr Effizienz, besserem Service und Synergieeffekten geführt, erläuterte Bartenstein weiter. Das Ergebnis seien in diesem Jahr um acht Prozent mehr Förderanträge als im Jahr 2004, die aber dennoch konstant schnell abgewickelt werden: Vom Antrag bis zur Auszahlung bedürfe es trotz steigender Anzahl der Anträge nach wie vor nur 6 bis 8 Wochen Bearbeitungszeit.

F&E: Motor für Wirtschaftswachstum, Garant für Arbeitsplätze
Bartenstein verwies auf eine IHS-Studie vom August dieses Jahres,, nach der Innovations- aktivitäten einer der wichtigsten Erklärungsfaktoren für BIP- und Produktivitätswachstum seien: Eine Steigerung der F&E-Investitionen der Unternehmen um 10% bringe eine Steigerung des BIP pro Kopf um 0,6% binnen fünf Jahren. Dabei bringe Grundlagenforschung eher langfristige Impulse, angewandte Forschung kurz- und mittelfristigee.

Positive Effekte auf den Arbeitsmarkt erklären sich für Bartenstein dadurch, dass eine Erhöhung der Forschungsmittel auch eine erhöhte Nachfrage nach Forscherinnen und Forschern bewirkt und damit besonders hoch qualifizierte Arbeitsplätze schafft. Außerdem würden Produktinnovationen auch Nachfragesteigerungen und damit positive Beschäftigungseffekte nach sich ziehen. Bartenstein: "Eine permanente Erhöhung der F&E-Ausgaben der Unternehmen um eine Million Euro führt langfristig zu 50 neuen Arbeitsplätzen." Insgesamt könne man davon ausgehen, dass mit den Basisförderungen der FFG jährlich 5.200 bis 8.100 Arbeitsplätze direkt geschaffen bzw. gesichert werden, setzte der Minister fort.

Ausblick
Das FFG habe sich in nur einem Jahr als starker Partner für den Innovationsstandort Österreich erwiesen, von dem Unternehmer aller Größenordnungen ebenso profitieren wie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Partnerorganisationen und Universitäten, betonte Bartenstein. Auch die anderen Bundesministerien und die Bundesländer seien nicht nur Auftraggeber, sondern auch Kunden und wichtige Partner. Bartenstein zeigte sich zuversichtlich, dass die FFG die vom Technlogierat formulierten Leitsätze erfolgreich umsetzen werde können.
     
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