Baden (bmaa) - Hans Winkler, Staatssekretär im Außenministerium, würdigte, in Vertretung
von Außenministerin Ursula Plassnik, bei der Weltbundtagung der Auslandsösterreicher in Baden bei Wien
am 3. September die Rolle der AuslandsösterreicherInnen als inoffizielle Botschafter Österreichs. Anlässlich
der Weltbundtagung wurde auch die Journalistin Antonia Rados, die durch ihre Berichte aus umkämpften Kriegsgebieten
hohe Bekanntheit erlangte , ausgezeichnet . Winkler zollte Antonia Rados seinen tiefen Respekt und gratulierte
zu dieser besonderen Auszeichnung.
"Das heurige Gedenk- und Gedankenjahr gibt Anlass, sich der großen Verdienste vieler Österreicherinnen
und Österreicher beim materiellen und geistigen Wiederaufbau unseres Landes zu erinnern, sich aber auch den
dunklen Seiten unserer Vergangenheit zu stellen " so Winkler. Gerade der Glaube an Österreich und an
Europa hilft Krisen zu überwinden. In diesem Zusammenhang betonte Winkler, dass es sehr wichtig sei, diesen
Glauben wieder zu stärken und die derzeitige Vertrauenskrise zu lösen. Winkler betonte weiters, dass
es nicht ausreichend sei Europa nur zu erklären. "Die BürgerInnen sollen gefragt werden und uns
mitteilen, wie sie sich Europa vorstellen und was sie sich erwarten".
Bezugnehmend auf die diversen Anliegen der AuslandsösterreicherInnen zum Wahlrecht, zum Staatsbürgerschaftsrecht
und zum rechtgültigen elektronischen Verkehr mit Behörden, informierte Winkler, dass sich das Außenministerium
weiterhin für Verbesserungen und Erleichterungen einsetzen werde. Weiters betonte Winkler, dass es wichtig
sei, sich auch im Ausland für die politischen Vorgänge in der Heimat zu interessieren, diese kritisch
zu hinterfragen. "Dazu zählt auch die Ausübung des Wahlrechtes, das leider noch immer zu wenig in
Anspruch genommen wird" so Winkler. |