Katastrophenschutz: Koordination internationaler Hilfe  

erstellt am
06. 09. 05

80 Katastrophenhelfer der Vereinten Nationen aus Europa und Afrika bilden sich in Österreich weiter
Wien (bmi) - 80 Katastrophenhilfe-Experten von UNDAC (United Nations Disaster Assessment und Coordination) aus Afrika und Europa nehmen vom 6. bis 10. September 2005 in Salzburg an einer Fortbildungsveranstaltung teil. Die Katastrophenschutzabteilung im Bundesministerium für Inneres hat von den Vereinten Nationen den Zuschlag für die Ausrichtung dieser Veranstaltung erhalten.

Die Katastrophenschutzabteilung und die Zivilschutzschule an der Sicherheitsakademie führen gemeinsam mit dem Land Salzburg die Fortbildungsveranstaltung für die Regionalgruppe Afrika/Europa im Jahr 2005 durch. Für die theoretischen Inhalte ist UN-OCHA (United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs) verantwortlich. Der Praxisteil dieser Weiterbildungsveranstaltung wird durch die Österreichische Bergrettung und die Support Unit Austria aus Vorarlberg gestaltet.

1992 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen (VN) in New York eine Resolution erlassen, in der eine Verbesserung der Koordinierung humanitärer Hilfe beschlossen wurde. Die Bereitstellung und der Einsatz der Katastrophenhilfe-Spezialisten erfolgt durch die Mitgliedstaaten für die VN im Rahmen des UNDAC-Konzeptes. Eine Hauptaufgabe der Teams besteht in der Koordination der internationalen Hilfsmannschaften und Hilfeangebote vor Ort in enger Zusammenarbeit mit den nationalen Behörden.

Das UNDAC-System sieht einmal jährlich eine Fortbildungsveranstaltung vor, um zurückliegende Einsätze zu evaluieren und um Neuerungen zu präsentieren. Das diesjährige Seminar steht im Zeichen der Tsunami-Katastrophe in Südostasien. Österreich ist im UNDAC-Konzept mit sechs aktiven Mitgliedern aus dem zivilen und militärischen Bereich vertreten.
     
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